. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. edeutung nach schliessensie sich somit unmittelbar den vorher beschriebenen Formen an undunterscheiden sich von diesen wesentlich nur durch die grössere Zahlder Tastzellen und Tastscheiben. Die Tastzellen sind in ihnen ge-wöhnlich stark abgeplattet, linsenförmig, ihre Kerne ebenfalls abge-flacht, von oblonger Gestalt und quer zur Längsaxe des Körperchensgerichtet. An den unteren Pol, oder an die Seitenfläche des Körper-chens tritt eine markhaltige Nervenfaser heran (nicht selten sind esauch ihrer zwei), de


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. edeutung nach schliessensie sich somit unmittelbar den vorher beschriebenen Formen an undunterscheiden sich von diesen wesentlich nur durch die grössere Zahlder Tastzellen und Tastscheiben. Die Tastzellen sind in ihnen ge-wöhnlich stark abgeplattet, linsenförmig, ihre Kerne ebenfalls abge-flacht, von oblonger Gestalt und quer zur Längsaxe des Körperchensgerichtet. An den unteren Pol, oder an die Seitenfläche des Körper-chens tritt eine markhaltige Nervenfaser heran (nicht selten sind esauch ihrer zwei), deren Adventitia und Schwannsehe Scheide in dieUmhüllung des Körperchens eingehen, während zugleich die Markscheidesich verliert. Der Axencylinder spaltet sich nun in mehrere Zweige^welche unter mannigfachen Windungen und weiteren Theilungen sichan der Innenseite der Hüllmembran ausbreiten und endlich zwischendie Tastzellen eintreten, wo sie in der oben beschriebenen Weise inder Gestalt von Tastscheiben endigen. 320 Meissnersehe Körpercheii. — Kugelige Endkolben. Fig. Die Fundorte der typischen Meissner sehen Tastkörperchen sind:beim Menschen die Haut der Hohlhand und der Fusssohle, namentlichaber das Bereich der Finger und der Zehen, wo sie in den Cutis-papillen ihren Sitz haben. In geringerer Zalil finden sie sich an derRückenfläche der Hand und des Fusses, in der Haut der Brustwarze,am rothen Lippenrande, an der Zungenspitze und in dem Tarsaltheilder Conjunctiva; ganz vereinzelt endlich auch an der Haut des Vorder-armes und des Unterschenkels. Es ist zu bemerken, dass an verschie-denen Stellen der menschlichen Haut kleinere Gruppen von Tastzellenals Uebergangsformen von den ZwiUingstastzellen zu den wohl ausge-bildeten Meissner sehen Tastkörperchen nachgewiesenwerden können (Merkel). An den letzteren findet mannicht selten tiefe, seitliche Einschnürungen oder auchein völliges Zerfallen in zwei über einander liegendeStücke. Die durch W. Krause und


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