. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jahrgang*. $>nt 1. £Utp$t 1845. 31. Stück. — 505 — Ueber die Stammoberfläche und denMark- zelicniiihalt von Nuphar luteum Smith. Von Julius M ü n t e r. Wenn auch die innere Organisation des unter- getauchten Stammes von Nuphar luteum Sm. wenig geeignet ist, die dicotyle Natur der Nymphaeen nachzuweisen, so besitzt derselbe jedoch in anderer Beziehung so viel des Interessanten, dass er einer spcciellern Aufmerksamkeit in diesen Blättern wohl würdig erscheinen dürfte. Bekanntlich lagert der Stamm der gelben See- rose in ziemlicher Tiefe stehender Gewä
. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jahrgang*. $>nt 1. £Utp$t 1845. 31. Stück. — 505 — Ueber die Stammoberfläche und denMark- zelicniiihalt von Nuphar luteum Smith. Von Julius M ü n t e r. Wenn auch die innere Organisation des unter- getauchten Stammes von Nuphar luteum Sm. wenig geeignet ist, die dicotyle Natur der Nymphaeen nachzuweisen, so besitzt derselbe jedoch in anderer Beziehung so viel des Interessanten, dass er einer spcciellern Aufmerksamkeit in diesen Blättern wohl würdig erscheinen dürfte. Bekanntlich lagert der Stamm der gelben See- rose in ziemlicher Tiefe stehender Gewässer, Seen und grösserer Flüsse, in einer Länge von 5 und mehr Füssen und bei einer Dicke von 2l/2 — 3" im Quer- durchmesser, bald einfach , bald verästelt und treibt aus dem Gipfel seine schwimmenden Blätter und schönen Blüthen auf (oft 6 — 8') lausen und glatten Stieleu zum Wasserspiegel herauf. Durch die Garne der Fischer oder durch Trockenlegung kommt zu- weilen auch der Stamm an die Oberfläche des Was- sers oder an die Ufer und giebt zur genaueren Un- tersuchung Gelegenheit. Die ganze Stammoberfläche ist voll von schräg von oben nach abwärts gerichteten, hervorspringen- den Blattuarhcii, wie es beim Cycadeenstamm der Fall ist, und auf diesen Narben markiren sich die abgebrochenen Holzbündel. In den Winkeln der Blatt- uarbeu gewahrt man aber gewöhnlich keine Knospe, und zwar dann auch nicht einmal eine leise angedeu- tete. Wo die winkelständige Knospe aber zur Ent- wicklung gelangt, bildet sie einen fast rechtwinklig auf die Hauptaxe gerichteten Zweig, der die Dicke des Stammes bald erreicht. Etwas unterhalb der ringsum am Stamm befind- lichen Blattstieluarben sieht man alsdann einzelne oder gruppenweise beisammenstehende, erbsengrossc mehr oder weniger runde Gruben, die sich entwe- der unterhalb jeder Blattnarbe rings um den Stamm befinden oder nur auf der dem Bodeu zugekehrten — 506 — Stammfläche ansichtig werden. Stehen diese Grub
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