. Nasen-, Rachen- und Kehlkopfkrankheiten : ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. le wie par-tielle Atresieen können gelegentlich symptomlos bestehen. Sie brauchenalso nicht immer beseitigt zu werden. Ist die Nasenatmung erschwert,so ist aber der einfache Eingriff nicht durch eine Incision auszuführen;sondern es muss zur Verhütung von Wiederverwachsungen die Brückeexstirpiert werden. Bei einem kleinen sonst gesunden Knaben fand ichnach dem Ausschneiden einer solchen partiellen Atresie des rechteninneren Nasenloches noch eine zweite strangförmige Verwachsung der *) Gelegentlich der Besprechun
. Nasen-, Rachen- und Kehlkopfkrankheiten : ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. le wie par-tielle Atresieen können gelegentlich symptomlos bestehen. Sie brauchenalso nicht immer beseitigt zu werden. Ist die Nasenatmung erschwert,so ist aber der einfache Eingriff nicht durch eine Incision auszuführen;sondern es muss zur Verhütung von Wiederverwachsungen die Brückeexstirpiert werden. Bei einem kleinen sonst gesunden Knaben fand ichnach dem Ausschneiden einer solchen partiellen Atresie des rechteninneren Nasenloches noch eine zweite strangförmige Verwachsung der *) Gelegentlich der Besprechung eines Falles von Aneurysma der pharyngea ascen-deus, von dem noch später (Kap. VII) die Rede sein wird, hat B. Fränkel auf dieVerlagerung der Carotis aufmerksam gemacht. 2) Nasenkrankheiten. 3) Wiener kliü. Wochenschrift. 92. 1. Kapitel.] Kongenitale Atresieen der Nase. 25 Untermuschel mit dem Septem. Die narbenfreie Beschaffenheit derSchleimhaut, der Mangel eines ätiologischen Momentes und die Kom-bination mit der kutanen äusseren Atresie Hessen mich auch die zweite. Fis. 6. Einseitige Choanalatresie mit drei Öffnungen. (Nach ) Synechie als eine kongenitale Hemmungsbildung betrachten. Auffallendwar die beiderseits gleichmässige Kleinheit der äusseren Nase, nebenden sonstigen Erscheinungen der behinderten Nasenatmung.— Der ange-borene Choanalverschluss kann ein- oder doppelseitig, vollständig oderteilweise ausgebildet, aus knöchernem, knorpligem, fibrösem oder einerMischung aus diesen Geweben bestehen. Zuckerkandl1) beschreibt denLeichenbefund einer Choane mit drei Öffnungen. Die oberste bil-dete den Atem weg, die beiden anderen führten in den unterenNasengang. Unsere Abbildung vergegenwärtigt diese Verhältnisse sehrklar im Choanenbilde. Ähnlich ist der Fall Onodis2), in dem einzum Teil knöchernes, zum grösseren Teil knorpliges Diaphragma ge-funden wurde. Weitere Beobachtungen scheinen meist knöcherne Atresieenzu betreffen (J. Wolff,
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