. menten kann es keinem Zweifel unterliegen, dass der Pilz die eine Hälfte seines Kntwickelungsganges auf dem Sadebaum (Juniperus Sabina), die andere auf Birnbäumen durchmacht. Sein Mycel . durchzieht die Zweige des Sadebaums, perennirt in denselben und bewirkt durch seine Wucherung spindelförmige Anschwellungen (Fig. 95), auf welchen im Frühjahr Teleutosporenlager heerdenweise als mächtige Gallertmassen von Säulen-, Spindel- oder Hornform entstehen, aus der Rinde des Wirths hervorbrechend (Fig. 95), i—4 Centim. Länge, \ bis i Centim. Dicke erreichend und orangegelbe bis rothe Farbe zeigend. B
. menten kann es keinem Zweifel unterliegen, dass der Pilz die eine Hälfte seines Kntwickelungsganges auf dem Sadebaum (Juniperus Sabina), die andere auf Birnbäumen durchmacht. Sein Mycel . durchzieht die Zweige des Sadebaums, perennirt in denselben und bewirkt durch seine Wucherung spindelförmige Anschwellungen (Fig. 95), auf welchen im Frühjahr Teleutosporenlager heerdenweise als mächtige Gallertmassen von Säulen-, Spindel- oder Hornform entstehen, aus der Rinde des Wirths hervorbrechend (Fig. 95), i—4 Centim. Länge, \ bis i Centim. Dicke erreichend und orangegelbe bis rothe Farbe zeigend. Beim Trocknen schrumpfen sie unter Braunfärbung zusammen und fallen schliesslich ab, grubige Narben an den Zweigen zurücklassend. DieTeleuto- sporen keimen leicht und bilden in der gewöhnlichen Weise auf Promycelien Sporidien (Fig. 95,0- Dieselben werden von der Luft hinweggeführt, gelangen auf die Blätter m der Nähe befindli- cher Birnbäume, dringen in dieselben ein und entwickeln im Juni und Juli orangerothe, meist rothbraun gerandete, polsterartige Flecke verursachende My- celien. In diesen Polstern entstehen zunächst Spermogonien, dannAeci- dien (Fig. 96), jene der Oberseite, diese der Unterseite des Birnblattes ent- sprechend. Wenn diese, wahrscheinlich aus je einer Sporidie entstandenen Mycelflecke sehr zahlreich erscheinen, so rauben sie selbstverständlich den Blättern einen grossen Theil der Assi- milationsfläche und die Folge ist, dass die Bäume geringen oder gar keinen Ertrag liefern, ja bei öfterer Wieder- holung der Krankheit zu Grunde gehen. Ks ist daher geboten, die Sadebäume möglichst aus der Nachbarschaft der Birnbäume zu entfernen. Die Aecidien (früher als Roestdia cancellata beschrieben) stellen bauchige, kurzhalsige Fläschchen dar, deren Hülle bei der Reife an der Spitze geschlossen bleibt, an den Seiten aber so aufreisst. Fig. 95- (B. 703.) Birnrost (Gymiiospciran^iuiit fuscinii D. C.) A Zweigstück vom Sadebaum (Juniperns Sabina)
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