Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . eitet(Fig. 39). Durch diese Einrichtimg werden Ven-tilation und Heizung in zweckmäßiger Weisecombinirt. Die an der Decke einströmende Luftzeigt durchschnittlich 30 bis 35° C. und beträgtmindestens Sil Procent des durch den Kamin ab-geführten Luftquantums, wodurch das Nach-strömen kalter Luft durch andere Öffnungensehr erheblieh vermindert wird. Bezüglich desHeizeffectes leistet der Galtonsche Kamin wohlnicht so viel wie ein gewöhnlicher, schwedischerZimmerofen, jedoch weit mein- als der


Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . eitet(Fig. 39). Durch diese Einrichtimg werden Ven-tilation und Heizung in zweckmäßiger Weisecombinirt. Die an der Decke einströmende Luftzeigt durchschnittlich 30 bis 35° C. und beträgtmindestens Sil Procent des durch den Kamin ab-geführten Luftquantums, wodurch das Nach-strömen kalter Luft durch andere Öffnungensehr erheblieh vermindert wird. Bezüglich desHeizeffectes leistet der Galtonsche Kamin wohlnicht so viel wie ein gewöhnlicher, schwedischerZimmerofen, jedoch weit mein- als der gewöhn-liche Kamin. Weiter hat man. um neben der Strahlungauch einen Theil der Wärme durch Leitungauszunützen, ohne der Annehmlichkeit der Ka-minheizung entsagen zu müssen, das Feuer be-obachten und selbst unterhalten zu können, denunmittelbaren Abzug der erwärmten Luft aus derFeuernisehe in den Schornstein verhindert undeine Cireulation der erwärmten Luft, ähnlich wiebei den Zimmeröfen, hergestellt. Diese durchCombination von Ofen mit Kamin entstandenenFeuerungen heißen Ofenheizung. Fig. 39. Jeder Ofen besteht im Wesentlichen aus zwei Theilen, und zwaraus dem durch eine gemauerte oder metallene Umhüllung umschlossenenFeuer räum, der die Wärme des brennenden Heizmaterials durch dieUmhüllung iHeizfläche) an die Zimmerluft abgibt, und aus der Ofen-pfeife, welche den Rauch in den Schornstein abführt. Der Ofen ist in ökonomischer Beziehung- eine weit bessere Heiz-anlage als der Kamin, vorausgesetzt, dass er mit einem gut ziehendenSchornstein in Verbindung steht. In einem gut construierten Ofen läs^tsich eine ausreichende Verbrennung des Brennmaterials erzielen. Die 10* 148 Die Wärmeökonomie des Wohnhauses. Wärme theilt sich dem zu erwärmenden Räume nicht allein durch Strah-lung, sondern auch durch Leitung an die Luft mit. Die Anlage ist eine rationelle, wenn die Rauchgase nicht mit hö-herer Temperatur in den Kamin treten als zur Herste


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