. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. fast immer einander gerade gegenüber, so dassihre grössten Breitendurchmesser in demselben Meridian zusammenfallen. Nur insehr seltenen Fällen hat man einen Conus an der inneren Seite der Papille fürsich bestehend gefunden. Noch seltener sind Coni am oberen und unteren Umfangedes Sehnerveneintrittes (Ed. Jaeger). Die Elächenvergrösserung der betreffenden Zone bringt nothwendigeine Gestaltveränderung der hinteren Bulbushälfte mit sich. Diese ist indessenje nach den obwaltenden Verhältnissen eine überaus wandelbare; sie isteine andere bei einfachen und


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. fast immer einander gerade gegenüber, so dassihre grössten Breitendurchmesser in demselben Meridian zusammenfallen. Nur insehr seltenen Fällen hat man einen Conus an der inneren Seite der Papille fürsich bestehend gefunden. Noch seltener sind Coni am oberen und unteren Umfangedes Sehnerveneintrittes (Ed. Jaeger). Die Elächenvergrösserung der betreffenden Zone bringt nothwendigeine Gestaltveränderung der hinteren Bulbushälfte mit sich. Diese ist indessenje nach den obwaltenden Verhältnissen eine überaus wandelbare; sie isteine andere bei einfachen und bei doppelten, bei schmalen und bei breitenConis. So sieht man bei umfang sreichem einfachem hinteren Scleralstaphylomden Polartheil der Lederhaut bald sehr verflacht (Fig. 42), bald läuft derAugapfel gegen den Opticus hin spitz zu (Fig. 43). Bei sehr mächtigemDoppelconus erscheint das Hinterende des Bulbus wohl gar in Form einerziemlich scharf abgegrenzten Blase herausgebaucht (Fig. 44). Jedenfalls Fig. 42. Fig. 43. Fig. resultirt, da der Ectasie eine wesentliche Vergrösserung der aequatorialenDurchmesser nicht parallel geht, eine Verlängerung der optischen Axe; diedem gelben Fleck entsprechenden Theile der Formhäute rücken nachhinten und auch etwas zur Seite, so dass das Lageverhältniss der optischenzur Homhautaxe wesentlich verändert wird. Dabei erleidet auch die Lageder Sehnervenscheibe zur optischen Axe eine Alteration, die Papille stelltsich in einen Winkel zur letzteren und tritt, falls der Conus ein doppelterist, auch etwas zurück. Das Geioebe der Lederhaut erscheint im Bereiche des Conus nichtwesentlich verändert, die faserigen Elemente lassen daselbst nur einigeStreckung erkennen. Anatomische Verhältnisse ; Aderhaut. 343 Anders verhält es sich mit der Aderhaut. Diese verfällt, so weit dasStaphylora reicht, immer dem Schwunde. Da ihr hinterer Theil, besondersin der Gegend des gelben Fleckes, fester mit der inneren Scleralwand ver-wachsen ist


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