. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Placoidschuppen. 199. Kieferzähne entsprechen. Sie umgeben die Basalplatte allseitig, während sie sich dem Dentin nur von innen anschmiegen, und entsenden keine Ausläufer in die Basalplatte. Dazu kommt als dritter Unterschied, daß Bindegewebsfibrillen aus dem Corium in die Unterfläche der Basal- platte übertreten und hier von Hartsubstanz umschlossen werden, wo- durch die Platte fest in der Haut verankert wird und ihre distale homogene Hälfte etwas anders erscheint als die von Fibrillen durch- setzte basale. Trotz dieser Gegensätz


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Placoidschuppen. 199. Kieferzähne entsprechen. Sie umgeben die Basalplatte allseitig, während sie sich dem Dentin nur von innen anschmiegen, und entsenden keine Ausläufer in die Basalplatte. Dazu kommt als dritter Unterschied, daß Bindegewebsfibrillen aus dem Corium in die Unterfläche der Basal- platte übertreten und hier von Hartsubstanz umschlossen werden, wo- durch die Platte fest in der Haut verankert wird und ihre distale homogene Hälfte etwas anders erscheint als die von Fibrillen durch- setzte basale. Trotz dieser Gegensätze geht das Dentin ganz allmählich in die Basalplatte über, deren Substanz man wegen ihrer Besonderheiten als Zement bezeichnet hat. Bei großen Rochenzähnen geht die Basal- platte außen in spongiöse Substanz über. Ontogenetisch tritt die Placoidschuppe zuerst auf als ein Haufen von Zellen dicht unter der Basalmembran der Epi- dermis, welcher sich dann in diese vor- wölbt und so die Scleroblasten der Pulpa erzeugt. Daß diese Zellen durch Ein- wanderung aus der Epidermis hervor- gehen, wie behauptet wurde, ist nie mit Sicherheit nachgewiesen worden und nach ihrer Lage und ihren Leistungen auch sehr unwahrscheinlich. Wir halten sie daher für mesodermale Coriumzellen. Sie scheiden das Dentin aus, indem sie Fortsätze bilden. Hingegen vergrößern sich die basalen Zellen der Epidermis und werden zu dem „Schmelzorgan", dessen Zellen den strukturlosen sehr harten Schmelz dem Zahnbein auflagern Schmelz der Zähne durch das Fehlen scheidet. Bei Raj<i iDidulata stülpt sich die Epidermis in das Corium ein, und die Scleroblastenpapille wölbt sich in diese Einstülpung vor. Diese Modifikation hängt offenbar damit zusammen, daß große Placoid- schuppen möglichst tief in der Haut wurzeln müssen. Die Zähne auf den Kiefern der Selachier entstehen in derselben Weise aus dem Zu- sammenwirken von Epidermis und Corium und zeigen die gleiche Zu- sammensetzung aus Sc


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