. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Subantarktische Inseln. 63 Öffnungen beherbergende Furchen, die ein dichtes Zusammenfalten des ganzen Blattes vermittelst der Gelenkzellen zwischen den vorspringenden Leisten ermöglichen. Sklerenchym ist an der Unterseite mächtig entwickelt und findet sich auch an den oberen Längskanten der Rippen. Die Epidermis der Oberseite springt papillenartig vor und trägt zahlreiche Borstenhaare, die zur Schaffung eines windstillen Raumes im Inneren des zusammengelegten Blattes


. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Subantarktische Inseln. 63 Öffnungen beherbergende Furchen, die ein dichtes Zusammenfalten des ganzen Blattes vermittelst der Gelenkzellen zwischen den vorspringenden Leisten ermöglichen. Sklerenchym ist an der Unterseite mächtig entwickelt und findet sich auch an den oberen Längskanten der Rippen. Die Epidermis der Oberseite springt papillenartig vor und trägt zahlreiche Borstenhaare, die zur Schaffung eines windstillen Raumes im Inneren des zusammengelegten Blattes beitragen. Festuca kerguelensis Hook. f. (Fig. 33). Die schmalen Grasblättchen dieses in kleinen Polstern auftretenden Grases haben ebenfalls rinnig zusammen- gefaltete Spreiten. Nahe der Mittelrippe der Oberseite liegt jederseits eine Furche mit Gelenkzellen. Die Epidermis ist dickwandig und trägt an der Oberseite kurze Stachelhärchen. Der ganze Aufbau des Blattes ist entsprechend der Kleinheit der Blätter ein viel einfacherer als bei voriger Art. Agrostis magellanica Lamk. Die Blätter nehmen in ihrem Bau ungefähr eine Mittelstellung zwischen Festuca ereda und kerguelensis ein. Die Unterseitenepidermis ist dickwandig und durch etwas Sklerenchym verstärkt. An der Oberseite der rinnig zusammengefalteten Spreite verlaufen jederseits von der Mittelrippe 2 Furchen, und die obere Epidermis trägt Borstenhaare. Ohne durch besonders xerophile Struktur ausgezeichnet zu sein, ist doch der Bau der wichtigsten Grasarten Kerguelens ein solcher, daß er genügenden Schutz gegen die herrschenden Winde Fig. jj. Festuca kerguelensis Hook. fil. Querschnitt durch das Blatt. Vergr. 200. H. SCHENCK gez. § 9. Geschichte der Flora Kerguelens. [Nach dem Manuskript von W. Schimper; sämtliche Litteraturhinweise und Anmerkungen von H. Schenck.] In dem breiten Meeresgürtel zwischen dem südlichen Polarkreise und den Kontinenten stellen die subantarktischen Inselgruppen einige


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