. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . z an Dalmatiken, welche mit einiger Sicherheitder uns hier beschäftigenden Periode zugewiesen werden könnten. Ein als Dalmatik des hl. Ulrich bezeichnetes, aus purpurfarbigem, gelb undgrün gemustertem (Vögel in Kreisen) Brokatell gemachtes Gewand in St Ulrich zuAugsburg, dürfte den ungemein engen Ärmeln zufolge eher eine Tun


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . z an Dalmatiken, welche mit einiger Sicherheitder uns hier beschäftigenden Periode zugewiesen werden könnten. Ein als Dalmatik des hl. Ulrich bezeichnetes, aus purpurfarbigem, gelb undgrün gemustertem (Vögel in Kreisen) Brokatell gemachtes Gewand in St Ulrich zuAugsburg, dürfte den ungemein engen Ärmeln zufolge eher eine Tunika gewesen sein,wenn es überhaupt, was aber schwerlich der Fall ist, von dem Heiligen herrü zu Ambazac befindliche, dem hl. Stephan von Muret (fll24) zugeschriebene Dal-matik wird erst dem 13. Jahrhundert entstammen2. Zwei Dalmatiken in der AltenKapelle zu Kegensburg, welche zu den früher erwähnten Kasein 3 daselbst gehören,dürften wie diese frühestens aus dem Ende des 14. Jahrhunderts datieren. Eine der-selben (Bild 126) scheint keine besondern Veränderungen in späterer Zeit erfahrenzu haben, bei der andern werden dagegen später die seitlichen Schlitze vergrößertund Saum, Schlitze und Ärmel mit Fransen besetzt worden sein. Auch muß der. Bild 126. Dalmatik. Regensburg, Alte Kapelle. 1 De offic. eccles. in fine (M. 147, 62) : voll-ständig ebd. 210. 2 Abbildung bei Rob. VII, pl. dxlvi. 3 S. oben S. 188. 270 Zweiter Abschnitt. Die liturgischen Obergewänder. Kopf durchschlupf eine Erweiterung erlitten haben. Die vordere Ärmelweite beträgtbei dem zweiten der beiden Gewänder 0,35 m, die Länge 1,20 m, die Weite amunteren Saum 1,20 m. Die entsprechenden Maße des ersten sind 0,25, 1,35 und1,28 m. Ein Besatz fehlt an beiden Dalmatiken. V. BESCHAFFENHEIT DER DALMATIK SEIT DEM SPATEN MITTELALTER. Als Stoff gebrauchte man zur Dalmatik in den letzten Jahrhundertendes Mittelalters mit Vorzug Seide. Ein Blick in die vielfach sehr ins einzelnegehenden Inve


Size: 1592px × 1570px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookidgeschichtede, bookyear1859