. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905. Zoology -- Australia; Scientific expeditions -- Australia. Reisebericht, 2. Teil. 63 dar. Alljährlich beginnen sie in den nördlichen Distrikten der Kolonie im August mit der Schur und gehen dann allmählich nach Süden, wo sie bis in den Oktober hinein tätig sind. Die übrige Zeit des Jahres treiben sie sich in der Regel im Laude herum und beschäftigen sich in erster Linie damit, ihr sauer verdientes Geld zu vertrinken. Meist sind es besonders große und kräftige Leute, die diesen Beruf ergreifen.


. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905. Zoology -- Australia; Scientific expeditions -- Australia. Reisebericht, 2. Teil. 63 dar. Alljährlich beginnen sie in den nördlichen Distrikten der Kolonie im August mit der Schur und gehen dann allmählich nach Süden, wo sie bis in den Oktober hinein tätig sind. Die übrige Zeit des Jahres treiben sie sich in der Regel im Laude herum und beschäftigen sich in erster Linie damit, ihr sauer verdientes Geld zu vertrinken. Meist sind es besonders große und kräftige Leute, die diesen Beruf ergreifen. Es gehören aber auch eiserne Nerven und Muskeln von Stahl dazu, tagaus tagein etwa hundert Schafe zu scheren. Dafür ist aber auch die Bezahlung, selbst wenn man die anstrengende Arbeit genügend in Rechnung zieht, sehr hoch bemessen. Der Satz für hundert Schafe beträgt 2,'> Mark. Ein geübter. Geschorene Lämmer. Schafscherer ist aber im stände, an einem Tage bis zu 140 Schafe zu scheren. Die Gewandtheit und Schnelligkeit, mit welcher die Leute bei der Schur verfahren, ist erstaunlich. Sie treten hinter das Schaf, das sie in sitzender Stellung zwischen ihre Beine festklemmen, entfernen zunächst die Wolle am Bauch und an den Beinen, führen dann einen Längsschnitt am Hals herauf und gehen endlich auf die Körperseiten über. Da die dichte Wolle außerordentlich fest miteinander verfilzt ist und unmittelbar über der Haut abgeschnitten wird, bleibt bei der Schur die ganze Wolle in Zusammenhang, und es sieht aus, als wenn dem Tier das Fell abge- zogen worden wäre. Ganz ohne Blutvergießen geht es allerdings nicht ab. Es setzt oft tüchtige „Lappenschmisse", die aber dann gleich von einem bereitstehenden Schwarzen mit Teer bestrichen werden, um das Eindringen. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly res


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