. Elektrophysiologie. 770 Die elektrischen Fische. von Plasma mit eingelagerten Kernen, welche höchst wahrscheinlich der motorischen Endplatte quergestreifter Muskeln homolog ist und in der die zahlreichen, sich zunächst dichotomisch verästelnde Nerven endigen. Darauf folgt die im Querschnitt parallel gestreifte Lage von lamellösem Bau, an die sich schliesslich die von Kernen wieder reichlich durch- setzte „Alveolarschicht" schliesst, deren Bau Ewart (10) treffend der buchtigen Innenwand der Froschlunge vergleicht. Von dieser Schicht entspringt ausserdem ein langer stielartiger Fortsatz,
. Elektrophysiologie. 770 Die elektrischen Fische. von Plasma mit eingelagerten Kernen, welche höchst wahrscheinlich der motorischen Endplatte quergestreifter Muskeln homolog ist und in der die zahlreichen, sich zunächst dichotomisch verästelnde Nerven endigen. Darauf folgt die im Querschnitt parallel gestreifte Lage von lamellösem Bau, an die sich schliesslich die von Kernen wieder reichlich durch- setzte „Alveolarschicht" schliesst, deren Bau Ewart (10) treffend der buchtigen Innenwand der Froschlunge vergleicht. Von dieser Schicht entspringt ausserdem ein langer stielartiger Fortsatz, der sich durch das Schleimgewebe des Faches nach hinten erstreckt, um in der binde- gewebigen Wand des Kästchens zu enden (Fig. 251). Bei ganz jungen Embryonen von R. batis lässt sich von einem elektrischen, als solchen kenntlichen Organe nichts nachweisen. Erst. Fig. 251. Raja batis. Schnitt durch ein Kästchen mit entwickelter elektri- scher Platte, n == Nervenschicht; k = kernführende Schicht; m = Maeander- schicht; a = Alveolarschicht; mf = Rest der Muskelfaser (Stiel der Platte). (Nach Ewart.) t wenn die Länge etwa 7 cm beträgt, bemerkt man an horizontalen Längsschnitten durch den Schwanz zwischen gewöhnlichen, normalen Muskelfasern solche, die als im ersten Stadium der Umwandlung zu elektrischen Platten befindlich angesehen werden müssen (Fig. 252 a). Dies markirt sich Anfangs nur durch eine keulenförmige Anschwellung des Vorderendes, an welches ein Nerv unter reichlicher Theilung herantritt, und eine auffallende Kernwucherung, wodurch schliesslich eine Art von Endplatte oder Kappe entsteht, die das Keulenende be- kleidet. Die weiteren Stadien der Umwandlung sind ohne nähere Beschreibung aus den Figuren (Fig. 252 h, c, d) verständlich, welche nach Präparaten von einem älteren, 10 cm langen Embryo gezeichnet sind. Man erkennt schon leicht alle wesentlichen Theile der ent- wickelten elektrischen Platte, die kernreiche, zu oberst gelegene Nerven- endplatte
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