. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Dorsalansicht. Doch scheint sich in klimatisch günstigen Jahren noch eine 2. Generation einschieben zu können. Die Nachkommen dieser 2. Generation würden dann im nächsten Frühjahr nach der Überwinte- rung nochmals fressen. In diesem Falle kann man unter Umständen zu allen Jahres- zeiten Raupen des verschiedensten Alters finden, was Baer auch tatsächlich beob- achtet hat. In südlichen Ländern, wo der Falter (nach Ragono t) bereits in der ersten Julihälfte gefangen wird, wird Avohl eine doppelte Generation die


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Dorsalansicht. Doch scheint sich in klimatisch günstigen Jahren noch eine 2. Generation einschieben zu können. Die Nachkommen dieser 2. Generation würden dann im nächsten Frühjahr nach der Überwinte- rung nochmals fressen. In diesem Falle kann man unter Umständen zu allen Jahres- zeiten Raupen des verschiedensten Alters finden, was Baer auch tatsächlich beob- achtet hat. In südlichen Ländern, wo der Falter (nach Ragono t) bereits in der ersten Julihälfte gefangen wird, wird Avohl eine doppelte Generation die Regel sein. Die Raupe lebt vornehmlich in ver- harzten Stellen am Stamm oder an den Zweigen in erster Linie an Kiefer, besonders Weimutskiefer. Bei letzterer ist es meist der Rindenblasenrost (Peridermium sirobi), der den Boden für den Befall vor- bereitet. Letzterer stellt sich hier fast stets in der Nähe bzw. unmittelbar unter den Astquirlen ein. „Das augenfälligste Merkmal des Be- falls sind die starken Harzflüsse. Wo sie, wie gewöhnlich, senkrecht am Stamm her- ablaufen, bilden sie bald einzelne kleinere, bald zusammenfließend größere Krusten oder Decken (Abb. 389) und seltener auch, v.'o sie von geneigten Ästen abtropfen kön- nen, stalaktitenartige Formen (Abb. 390). Infolge der Vermischung des Harzes mit Nage- und Kotkrümeln haben sie ein mörtel- artiges, dabei oft schön bunt, besonders rötlich gefärbtes Aussehen und ähneln dadurch manchen Harztrichtern von Dendroctonus micans Kug. (siehe Bd. II, S. 560) zuweilen so sehr, daß man beide, namentlich wenn alt und verwittert, nicht ohne weiteres unterscheiden kann. Besonders nach dem Aus- flug des Falters zeigen sie ein deutliches, im Durchmesser 3—4 mm großes Flugloch, das übrigens schon die erwachsene Raupe angefertigt, nur mit einem leichten Gewebe wieder versponnen ; Das Flugloch befindet sich meist auf dem Gipfel des Harztrichters, was biologisch insofern von Vorteil ist, als da


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