Handbuch der Pflanzenkrankheiten . dlicheren, eingeführten Hölzernsind nach Nördlinger^) auch unsere einheimischenWaldbäume den Astwurzelschäden ausgesetzt,namentlich in der Jugend. So z. B. die Buchein schattigen Lagen und sclilechten Böden, wo-bei sich übrigens sehr häufig auch die von denAstwurzeln entfernten Internodien mit Frost-platten bedecken; auch die jährigen Ausschläge der Eichen auf magerenBodenarten leiden, und bei Eschen zeigt sich die Beschädigung, wenndie Bäume in Einsenkungen mit strengem Tonboden stehen. In solchennassen Lagen sah ich die Überwallung aufserordentlich üppig, a
Handbuch der Pflanzenkrankheiten . dlicheren, eingeführten Hölzernsind nach Nördlinger^) auch unsere einheimischenWaldbäume den Astwurzelschäden ausgesetzt,namentlich in der Jugend. So z. B. die Buchein schattigen Lagen und sclilechten Böden, wo-bei sich übrigens sehr häufig auch die von denAstwurzeln entfernten Internodien mit Frost-platten bedecken; auch die jährigen Ausschläge der Eichen auf magerenBodenarten leiden, und bei Eschen zeigt sich die Beschädigung, wenndie Bäume in Einsenkungen mit strengem Tonboden stehen. In solchennassen Lagen sah ich die Überwallung aufserordentlich üppig, aberdurch dicke, rissige, mit Flechten überzogene Borke bis zur Unkenntlich-keit verdeckt. Entgegengesetzt der von Hartig vertretenen Ansicht, dafs derAstwurzelkrebs durch Frühlingsfröste bedingt sei, meint Nördijnger,dafs die Fröste im Vorwinter die Ursache wären. Er stützt sich dabeiauf die Untersuchung der Holzringe und auf den Umstand, dafs derAstwurzelkrebs in Tausenden von Fällen hoch in der Krone und in. Fiff. 188. Astwurzelkrebs. 1 Paparozzi, G., II cancro del pero. Roma, Offizina poligrafica; cit. 1904, Bd. XXVIII, S. 94. 2) Die Septemberfröste 1877 und der Astwurzelscbaden (Astwurzelkrebs) anBäumen. Centralbl. f. das ges. Forstwesen. Wien 1878, Heft 10. 592 IJ. Schädliche atmosphärische Einflüsse. schattigen, also den Frühjahrsfrösten weniger unterworfenen Lagen sohäufig ist. Dals die Astbasen ganz besonders frostempfindlich sind, erklärtsich aus dem Umstände, dafs wegen der dort ursprünglich angelegtengrölseren Anzahl von Knospen mehr parenchymatische den Holzringdurchquerende Markbrücken vorhanden sind. Das parenchymatischeHolz ist aber weicher und stärkereicher. Diesem Umstände ist auchzuzuschreiben, dafs Borkenkäfer sich gern an Astwmzeln ansiedeln,und dafs Waldmäuse, wie Nördlinger angibt, bei Pappelabsprüngen{Populus moniUfera) häufig nur die Basis der Seitenzweige Frost, auch der Frühjahrsfr
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