. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spätglaziale Pferdefährten 119 daß dort die Abstände zwischen den einzelnen Trittsiegeln (um 1 m) wie die Schritt- längen (um 2 m) generell deutlich höher waren. Eine weitere Vergleichsmöglichkeit bot die etwa Jahre alte Fährtenplatte von Bottrop-Welheim (von Koenigswald 1995), sind doch dort mit den Mertlocher Fährten gut übereinstimmende Befunde - die einzelnen Trittsiegel sind hier auch meist als schüsseiförmige Depressionen überliefert - ebenfalls dem Pfe


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spätglaziale Pferdefährten 119 daß dort die Abstände zwischen den einzelnen Trittsiegeln (um 1 m) wie die Schritt- längen (um 2 m) generell deutlich höher waren. Eine weitere Vergleichsmöglichkeit bot die etwa Jahre alte Fährtenplatte von Bottrop-Welheim (von Koenigswald 1995), sind doch dort mit den Mertlocher Fährten gut übereinstimmende Befunde - die einzelnen Trittsiegel sind hier auch meist als schüsseiförmige Depressionen überliefert - ebenfalls dem Pferd zugerech- net worden (vgl. Abb. 29). Die Abstände der einzlenen Trittsiegel der dortigen Fährten HF-5 und HF-6 lagen bei etwa 70 cm, die Schrittlängen zumeist zwischen 1,4 m und 1,5 m. Eine nur kurz erhaltene Fährte (HF-10), die taxonomisch nur „großen Huftieren" zugeordnet wurde, weist Abstände zwischen den einzelnen Trittsiegeln von etwa 0,9 m und Schrittlängen von 1,80-1,95 m auf (die auch in Mertloch meist angetroffen wurden). Es könnte sich in diesem Fall demnach um ein größeres Pferd als bei den Fährten HF-5 & 6 handeln. Dies, zusammen mit den Beobachtungen aus der Wilhelma, läßt für die vier Mertlocher Fährten den Schluß zu, daß es sich in Mertloch wohl im Vergleich zu Bottrop und der Wilhelma um etwas größere (viel- leicht in ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit - wohl einem forschen Trab - auch etwas schnellere) Pferde gehandelt hatte, auch wenn der Schrank der Mertlocher Fährten nicht sehr ausgeprägt war (vgl. von Koenigswald et al. 1995, 29 [HF-10]), eine Größe, die aber insgesamt variabel zu sein scheint. Diese Beobachtungen werden besonders durch die Analyse der Fährten vom Früh- jahr 1997 ergänzt. Pferdefährten von 1997 Im Frühjahr 1997 begann etwa 150 m östlich der „Südlichen Fläche" erneut die Bimsausbeute, bei der ich auf dem bekannten Aschenhorizont wieder die schon vom Vorjahr her bekannte


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