. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. je Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 347 schwarzgrau gefärbt erschienen und die Kittleisten in Folge dessen nicht zu erkennen waren. Ich sah dies bei der Leber, dem Pankreas, der Submaxillaris und der Subungualis aber nur dann, wenn das Material nicht so balde nach dem Tode eingelegt war. Bei ganz frischem Material habe ich dergleichen nie ; Wie weit diese Möglichkeit einer etwas verspäteten Fixation bei meinem Präparat zutrifft, vermag ich nicht zu beurtheilen, betone aber nochmals, da


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. je Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 347 schwarzgrau gefärbt erschienen und die Kittleisten in Folge dessen nicht zu erkennen waren. Ich sah dies bei der Leber, dem Pankreas, der Submaxillaris und der Subungualis aber nur dann, wenn das Material nicht so balde nach dem Tode eingelegt war. Bei ganz frischem Material habe ich dergleichen nie ; Wie weit diese Möglichkeit einer etwas verspäteten Fixation bei meinem Präparat zutrifft, vermag ich nicht zu beurtheilen, betone aber nochmals, dass ich andere nachtheilign Erfahrungen fmit Ausnahme einer leichten Schrumpfung) an demselben in keiner Weise gemacht habe. Bei genauerer Betrachtung der anfänglich als ziemlich rein tubulös erscheinenden Ceratodus-Leber stellten sich bald Verhältnisse heraus, die auf bedeutende Abweichungen von diesem Typus hinwiesen. Vor allem beobachtete ich Beziehungen der grossen, meist zu echten Tubulis angeordneten Leberzellen zu weit kleineren Zellelementen, welche mit den Ausführwegen in Zusammenhang stehen, vielleicht auch diesen zuzurechnen sind. Ich glaube deshalb, der Schilderung des eigentlichen Leberaufbaues, also der Drüsen- endstücke, eine Beschreibung der ausführenden Kanäle vorausschicken zu müssen, und werde hierbei den Weg einschlagen: in rückläufigem Sinne die grösseren Ausführgänge, dann die Schaltstücke und schliesslich deren Uebergang in die Leberzellschläuche zu beschreiben. 3. Die Gallengänge. Die grösseren intrahepatischen Gallengänge zeigen, wie bei allen Wirbelthieren, ein einschichtiges, massig hohes Cylinderepithel, bei welchem sich die Zellhöhe zur Breite etwa wie 3 : I oder 4 : 1 verhält. Während die Höhe der Zellen im Allgemeinen 33 — 38 p mass, fand ich die Breite meist um 10 /< herum. Die Zellen selber zeigen bei den verschiedensten Färbungen b eine fein granulirte Innenzone, die sich bei Schleimfärbungen tingirt, und t-. we


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