. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Morphologie des Hinterleibes der Odonaten. Von Anton Handlirsch, Kustos-Adjunkt am k. k. naturhistorischen Hofmuseum. Mit i3 Abbildungen im Texte. In seiner inhaltreichen Arbeit: Grundzüge der Entwicklung des Körperbaues der Odonaten und Ephemeriden (Anh. zu den Abhandl. der Berliner Akademie, 1896) kommt R. Heymons auf Grund ausgedehnter Studien zu dem Schlüsse, die bekannten, von den meisten Autoren für Cerci gehaltenen Anhänge der Odonaten im Imaginal- stadium seien nicht als Homologa d


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Morphologie des Hinterleibes der Odonaten. Von Anton Handlirsch, Kustos-Adjunkt am k. k. naturhistorischen Hofmuseum. Mit i3 Abbildungen im Texte. In seiner inhaltreichen Arbeit: Grundzüge der Entwicklung des Körperbaues der Odonaten und Ephemeriden (Anh. zu den Abhandl. der Berliner Akademie, 1896) kommt R. Heymons auf Grund ausgedehnter Studien zu dem Schlüsse, die bekannten, von den meisten Autoren für Cerci gehaltenen Anhänge der Odonaten im Imaginal- stadium seien nicht als Homologa der Cerci anderer Insekten zu betrachten. Die Odo- naten müßten durch das Fehlen der Cerci im Imaginalstadium geradezu in einen Gegensatz zu den Ephemeriden und Orthopteren gebracht werden. Obwohl es sonst ziemlich überflüssig erscheinen mag, von einem so hervorragen- den Morphologen aufgestellte Thesen nachzuprüfen, schien es mir doch angezeigt, in diesem Falle eine Ausnahme zu machen, weil die von Heymons ausgesprochene An- sicht denn doch in gar zu scharfem Kontraste mit meinen eigenen Ansichten stand, wonach die ganze Serie jener alten primitiven Insektenordnungen, zu denen nach ihrer gesamten übrigen Organisation auch die Odonaten gehören, noch gut erhaltene echte Cerci, d. h. gelenkige laterale Anhänge des 11. Segmentes besitze. Die folgenden an einem reichen Materiale des Wiener Hofmuseums angestellten Untersuchungen dürften wohl geeignet sein, den strittigen Punkt endgültig zu erledigen und meine Zweifel gerecht- fertigt erscheinen zu lassen. Wie nebenstehende Abbildung (Fig. 1) zeigt, ist bei ganz jungen, eben aus dem Ei geschlüpften Larven von Epitheca das 11. Segment noch gut er- halten und dessen dorsale Partie in drei Lappen geteilt, von denen Heymons richtig den mittleren als , die seitlichen als appendices laterales = cerci bezeichnet. Auch das 11. Sternit ist in diesem Stadium gut als Segmentplatte erhalten. An das 11. Segment schließt si


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