. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. is zumFuss deckte, daher 7ioi)i]]c, ß(joiog (Fig. 27?). Wie oben bemerkt,wurde dieser mächtige ältere Langschild von dem Rundschilde ver-drängt; der ovale Schild erhielt sich aber, wenn auch bedeutend ver-kürzt, noch bis in die späteste Zeit. Ovale Schilde, an denen die beidenLangseiten in der Mitte durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitteunterbrochen sind, werden mit dem Namen der böoiischen bezeichnet(Fig. 273, 278 <^, 279 rt-). Der Zweck dieser Einschnitte ist nicht ganzklar, vielleicht dass dieselben dazu gedi


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. is zumFuss deckte, daher 7ioi)i]]c, ß(joiog (Fig. 27?). Wie oben bemerkt,wurde dieser mächtige ältere Langschild von dem Rundschilde ver-drängt; der ovale Schild erhielt sich aber, wenn auch bedeutend ver-kürzt, noch bis in die späteste Zeit. Ovale Schilde, an denen die beidenLangseiten in der Mitte durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitteunterbrochen sind, werden mit dem Namen der böoiischen bezeichnet(Fig. 273, 278 <^, 279 rt-). Der Zweck dieser Einschnitte ist nicht ganzklar, vielleicht dass dieselben dazu gedient haben, dem Kämpfer, wenner den Schild quer vor den Körper hielt und durch diesen Einschnittauf seinen Gegner hinblickte, einen grösseren Schutz für sein Gesichtzu gewähren, als dieses bei dem Schilde mit geschlossenem Randemöglich war, indem hier der Krieger behufs des Zielens den Schild-rand nur bis zur Augenhöhe erheben durfte. Diese Schildform findet ^) Vergl. Aristophanes, Acharner v. 1088: rd 10 neu d^ljaor ix Fig. 279. I KRIEGERISCHE TRACHT; DER SCHILD. 3 II sich als Wappen der meisten boeotischen Städte auf den von ihnengeprägten Münzen (Fig. 279^7, von einer Münze der böotischen StadtHaliartos), sowie sehr häutig auf Vasenbildern des älteren Styls. AlleSchilde waren mehr oder weniger nach aussen gewölbt. Die Art undWeise den Schild zu tragen, scheint aber in der ältesten Zeit eine sehrunbequeme gewesen zu sein, indem derselbe mittelst einer an derInnenseite in der Nähe des Randes angebrachten Lederschleife [rtluiion)um Kopf und Nacken gehängt wurde, während zum Dirigiren desselbenfür die linke Hand sich ein Griff (nüonui) im Innern der Höhlungdes Schildes befand. Eine Verbesserung dieser Waffe wurde nachHerodots Angabe den Karern zugeschrieben, indem dieselben in derMitte der Schildwölbung einen metallenen oder ledernen Bügel lo/aro>)zum Durchstecken des Oberarms, an dem Schildrande aber eine Hand-habe fü


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