. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. hwierig-keit ins Freie gelangen kann. Bei den Cossiden, Sesien usw. schiebt sich die Puppe, die mit besonderenzur Fortbewegung dienenden Dornkränzen versehen ist, so weit nach außenhervor, daß der Schmetterling beim Ausschlüpfen gleich ins Freie beim Verfertigen des Kokons sorgen manche Raupen schon dafür, daßsie später als Imagines leicht herauskommen, entweder dadurch, daß sie amKopfende eine Öffnung frei lassen, welche durch Borsten derartig verschlossenist, daß der ausschlüpfende Schmetterling ohne weiteres hinaus-, aber


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. hwierig-keit ins Freie gelangen kann. Bei den Cossiden, Sesien usw. schiebt sich die Puppe, die mit besonderenzur Fortbewegung dienenden Dornkränzen versehen ist, so weit nach außenhervor, daß der Schmetterling beim Ausschlüpfen gleich ins Freie beim Verfertigen des Kokons sorgen manche Raupen schon dafür, daßsie später als Imagines leicht herauskommen, entweder dadurch, daß sie amKopfende eine Öffnung frei lassen, welche durch Borsten derartig verschlossenist, daß der ausschlüpfende Schmetterling ohne weiteres hinaus-, aber keinFremdling durch sie hereindringen kann (Fig. 168); oder aber dadurch, daßein besonderer nur durch wenige Spinnfäden angefügter Deckel vorge-bildet wird. Wo keine besondere Vorsorge von Seiten der Raupen getroffen ist,geschieht die Befreiung aus dem Kokon bei Schmetterlingen meist dadurch,daß eine Flüssigkeit abgesondert wird, welche das Kokongewebe so weitaufweicht oder auflöst, daß der Schmetterling sich durch dasselbe leicht hin-. £ Fig. 171. Vorgang des Ausschlüpfens (A) eines Schmetter-lings unter Sprengung der Flügelnähte, nach Pfurt-schellers Wandtafel Xr. 23: B bei der Tachine unterSprengung des Vorderteiles des Tönnchens längs einerkreisförmigen Naht. 170 Kapitel IV. Fortpflanzung. durchschieben kann. Bei anderen Schmetterlingen finden sich in der Stirnregion besondere „Kokonbrecher, das sind spitze Dornen oder Zähne, mitdenen die Wand des Kokons so lange bearbeitet wird, bis eine Öffnung ent-steht. Auch manche parasitischen Dipteren befreien sich auf ähnlicheWeise aus den Kokons ihrer Wirtstiere. So perforiert die in Tachinen oderSchlupfwespen schmarotzende Fliege Anthrax mono („Trauerschweber),durch fortwährende kräftige Stöße mit den auf der Stirne befindlichen Dornenden Kokon und schneidet so einen kreisförmigen Deckel heraus. — Bei denDipteren mit Tönnchenpuppen geschieht die Sprengung des Tönnchens mitHilfe der sog. Ko


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