. 266 Zweiler Abschnitt. Harze. gleichmässiger Zusammenziehung der Oberflächenschicht ziemlich regel- mässig vertheilt und häufig zu Sechsecken vereinigt. Innerhalb jedes Polygons wiederholt sich derselbe Process. Es entstehen nach innen und unten zu neuerdings kleine polyedrische Facetten, welche nach und nach mit mehr oder minder grosser Regelmässigkeit abfallen, wodurch schliesslich die primär entstandenen Facetten in terras- senförmig gestaltete Wärzchen verwandelt werden. Mit Zuhilfe- nahme des Mikroskops kann man sich von der Richtigkeit dieser Entstehungsweise überzeugen. Da di


. 266 Zweiler Abschnitt. Harze. gleichmässiger Zusammenziehung der Oberflächenschicht ziemlich regel- mässig vertheilt und häufig zu Sechsecken vereinigt. Innerhalb jedes Polygons wiederholt sich derselbe Process. Es entstehen nach innen und unten zu neuerdings kleine polyedrische Facetten, welche nach und nach mit mehr oder minder grosser Regelmässigkeit abfallen, wodurch schliesslich die primär entstandenen Facetten in terras- senförmig gestaltete Wärzchen verwandelt werden. Mit Zuhilfe- nahme des Mikroskops kann man sich von der Richtigkeit dieser Entstehungsweise überzeugen. Da die Gopale, abgesehen von Fig. 67. Olserfläcliengestalt des Sansibar- charakteristischen OberflächeU- copals. «mehrere Warzen bei 2-, 6 eine Warze bei büdungeu einzelner SorteU , ein SOmaliger Vergrösserung. wenig unterscheidbares Aeussere darbieten, so habe ich schon vor Jahren versucht, eine naturhistorische Charakteristik derselben nach den bei Mineralogen üblichen Methoden zu ermöglichen, und habe in erster Linie getrachtet, Dichte und Härte der Sorten zu bestimmen ^). Nach den damals (1869) in meinem Laboratorium von Meichl und Stingl ausgeführten Untersuchungen ergab sich, dass die Dichte der Copale, wenn auf die in ihnen enthaltene Luft keine Rücksicht genommen wird, sehr wenig Unterschiede zeigen, dass hingegen nach vollständiger Evacuirung die Dichten der Copale schwanken zwischen 1,062 und 1,149. Im grossen Ganzen sinkt die Güte der Copale mit der Zunahme des specifischen Gewichtes. Doch giebt es in dieser Richtung mancherlei Ausnahmen. Hingegen ergab sich mit ziemlicher Sicherheit, dass die Güte des Copals als desto höher anzuschlagen ist, je geringer der Unter- schied zwischen den Dichten des vollständig entgasten und des unver- änderten Harzes sich gestaltet, wie folgende Zahlen lehren: Dichte vor dem Dichte nach dem Evacuiren Evacuiren Differenz Copal von Sansibar 1,067 1,068 0,001 â > -â¢> A


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