. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender. Scolopendra; Myriapoda -- Development. 221 lieh aus letzteren geht hervor, dass die Bildung der Dotterzellen bei Calliphora durch Ein- wanderung von einer am hinteren Eipole gelegenen Blastodermverdickung von statten geht. In der vorliegenden Abhandlung hoffe ich nun den Beweis erbracht zu haben (pag. 18 bis 30), dass die Dotterzellen der einzigste Bestandteil sind, der mit Sicherheit auf das Ento- derm niedriger organisierter Formen d. h. auf das Entoderm von Thysanuren und Myriopoden bezogen werden kann. Es muss infolge dessen auch bei den Museid
. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender. Scolopendra; Myriapoda -- Development. 221 lieh aus letzteren geht hervor, dass die Bildung der Dotterzellen bei Calliphora durch Ein- wanderung von einer am hinteren Eipole gelegenen Blastodermverdickung von statten geht. In der vorliegenden Abhandlung hoffe ich nun den Beweis erbracht zu haben (pag. 18 bis 30), dass die Dotterzellen der einzigste Bestandteil sind, der mit Sicherheit auf das Ento- derm niedriger organisierter Formen d. h. auf das Entoderm von Thysanuren und Myriopoden bezogen werden kann. Es muss infolge dessen auch bei den Museiden die Immigration der Dotterzellen (oder die Umwachsung der Dotterzellen durch das Blastoderm) als Gastrulation aufgefasst werden, so dass bei diesen Tieren die Entodermbildung, soweit sieh dies wenigstens zur Zeit über- sehen lässt, wohl hauptsächlich durch polare Einwanderung zustande kommt. Der hintere E i p o 1 des Muscideneies, an dem auch die P o 1 z e 11 e n (die mutmasslichen Genitalzellen) liegen, entspricht mithin dem vegetativen Pole des Scolopendereies, und diese Stelle, an der bei den Musciden die Immigration des Entoderms sich wahrscheinlich that- sächlich vollzieht, hat man also auch mit dem B 1 a s t o- p o r u s anderer Tiere zu vergleiche n1). Das Archenteron wird gerade wie bei Scolopendra und zahl- reichen anderen Arthropoden hierbei von der ursprünglich als zellig aufzufassenden Dottermasse (dem Komplex der Dotterzellen samt Nahrungsdotter) ersetzt. Ist die Bildung der Dotterzellen beendet, so sind demnach zwei differente Zellenlagen vorhanden, einmal das äussere Ekto- derm (das sog. Blastoderm) und zweitens die im Innern gelegenen Entodermzellen oder Dotterzellen (Fig. XXXXI). Ich mache darauf aufmerksam, dass allein diese Erklärung ohne Zuhülfenahme irgendwelcher Hypothesen und anderweitiger Theorien die Gastrulation von Musca auf die Keimblätterbildunu efc j. — do - &n Fig. XXXXI. Schema der Gastrulation eines Insekteneies. do = Eidotter,
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