. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 678 Dr. V. Vouk, 1. Versuch. (20. November 1911.) Ein kleines Plasmodium zeigte vor dem Versuche folgenden Rhythmus: P R S 60 52 112 60 53 113 60 57 116 54 51 111 r= ii3. Nachdem konstatiert wurde, daß der Rhythmus normal ist, wurde \ cm* Äther in die Petrischale von \4Qc»i* P'assungs- raum hineingegeben und der Raum mit Wasser abgeschlossen. Das Ergebnis des Versuches war folgendes: In den ersten Minuten wurde die Stromgeschwindigkeit bedeutend erhöht, jedoch nach mehreren Minuten wieder verlangsamt. Die Rhythmik wurde vollständig


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 678 Dr. V. Vouk, 1. Versuch. (20. November 1911.) Ein kleines Plasmodium zeigte vor dem Versuche folgenden Rhythmus: P R S 60 52 112 60 53 113 60 57 116 54 51 111 r= ii3. Nachdem konstatiert wurde, daß der Rhythmus normal ist, wurde \ cm* Äther in die Petrischale von \4Qc»i* P'assungs- raum hineingegeben und der Raum mit Wasser abgeschlossen. Das Ergebnis des Versuches war folgendes: In den ersten Minuten wurde die Stromgeschwindigkeit bedeutend erhöht, jedoch nach mehreren Minuten wieder verlangsamt. Die Rhythmik wurde vollständig gestört. Nach etwa 3 Stunden zeigte das Plasmodium den normalen Rhythmus. 2. Versuch. Ein größeres Plasmodium mit normalem Rhythmus (Rhythmusdauer 140). Äthermenge: 2 cm3 pro 140 cm3 Luftraum. Im Anfang strömte das Plasma langsam, doch schon nach einigen Minuten wurde die Stromgeschwindigkeit kolossal erhöht. Das Plasma strömte nur in einigen bestimmten Richtungen mit rasender Geschwindigkeit. In einigen Punkten stoßen die Strom- richtungen zusammen und es bilden sich hier knotenartige Anhäufungen (Fig. 8), die makroskopisch als kleine, weiße, bis 3 mm2 Fig. Knotenförmige Anhäufungen der Plasmastränge in Äthernarkose. große Flecke erscheinen. Im ganzen Plasmodium bildeten sich fünf solche Anhäufungen. Außerdem ist noch zu bemerken, daß das Plasma in den Strängen schwach vakuolisiert war. Es war natürlich auch keine Rhythmik mehr zu beobachten. Auch nach 3 Stunden beobachtete ich in den Strängen Strömungen — ein Zeichen, daß das Plasmodium lebend war. Die weitere Beobachtung wurde dann abgebrochen und der Versuch dann über die Nacht stehen gelassen. Nach 14 Stunden war das Plasmodium wieder normal ausgebildet. Die knotenförmigen Anhäufungen waren verschwunden und das Plasmodium bewegte sich normal. Nach 48 Stunden konnte ich den normalen Rhythmus konstatieren. Nach Abheben der Petri- schale konnte man den Äthergeruch noch immer wahrnehmen


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