. Die Gartenwelt. Gardening. 368 Die G a r t e n w e 11. IV, 31 Höhe drei quirlständige Seitentriebe, die gleich dem über ihnen stehenden Teile des Haupttriebes die Blüten tragen. Diese sind ebenfalls in 8—15 blutigen Quirlen angeordnet, welche unter sich unten am Blütentrieb etwa 6 cm, nach der Spitze zu noch etwa 3 cm entfernt sind. Die Einzelblüten sind reinweifs, denen des gemeinen Pfeilkrautes ähnlich und messen etwa 2 cm im Durchmesser. Der Wert dieser Art liegt nicht in der Gröfse der Einzelblüten, sondern in der Menge derselben und in der hochmalerischen Form des Blütenstandes, denn es


. Die Gartenwelt. Gardening. 368 Die G a r t e n w e 11. IV, 31 Höhe drei quirlständige Seitentriebe, die gleich dem über ihnen stehenden Teile des Haupttriebes die Blüten tragen. Diese sind ebenfalls in 8—15 blutigen Quirlen angeordnet, welche unter sich unten am Blütentrieb etwa 6 cm, nach der Spitze zu noch etwa 3 cm entfernt sind. Die Einzelblüten sind reinweifs, denen des gemeinen Pfeilkrautes ähnlich und messen etwa 2 cm im Durchmesser. Der Wert dieser Art liegt nicht in der Gröfse der Einzelblüten, sondern in der Menge derselben und in der hochmalerischen Form des Blütenstandes, denn es giebt wohl kein anderes Pfeilkraut, bei dem sich eine so auffallende quirlige Stellung der Blüten- schafttriebe findet. Diese Seitentriebe sind gleichfalls sehr lang, und ich glaube, dafs unter günstigen Verhältnissen der Hauptblütenschaft mehrere solcher Blütentrieb-Etagen auf- weisen kann, wodurch natürlich der schon bei einer Drei- teilung so schöne Blütenstand noch wesentlich gewinnen würde. Die Kultur von S. cordifolia entspricht der von S. montevidensis. Herr Henkel wird gewifs fürs nächste Jahr eine gröfsere Anzahl von Pflanzen dieser neuen Art zur Ver- fügung haben. Zum Schlufs seien mir noch einige allgemeine Bemer- kungen über Verwendung von Wasser- und Sumpfpflanzen in der Binderei gestattet. Infolge des nach langer warmer Witterung im vorigen Herbst gar zu plötzlich eingetretenen schlechten Wetters, wodurch der Flor der Nymphaeen u. s. w. erheblich zurückging, wurde es mir unmöglich, gute Auf- nahmen von Bindereien zu erlangen, in denen die hier be- sprochenen Pflanzen eine Hauptrolle spielen. Vielleicht läfst sich dies zu geeigneter Zeit nachholen. Dafs wir in sehr vielen Wasser- imd Sumpfpflanzen ganz vorzügliche Werk- stofte zu prächtigen Pflanzen- und Blumenarrangements be- sitzen, ist unbestreitbar. Ebenso erscheint es mir aber als Thatsache, dafs unsere jetzt herrschende Geschmacksrichtung in der Binderei noch lange nicht geeig


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