. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Ul, 12 DIE GARTENKUNST 231 WH 1 â TT â ITT IJ11 liiinR. Parterre am Haiiptoiügaugc flrr Jutjilauins-Ausstelluug zu Riga luol. Orii^iiiLiIauliiahiiiM für ,.r)iB GarteukuQst-' kunst ersparen, zu dem wir bei Betrachtung der Hausgärt- chen wohl ivommen würden â gleichviel, ob die Schuld hieran der herrschende Geschmack, die ungeeignete Räum- lichkeit oder die mangelnde Phantasie der Ausübenden trägt. Wenn Effners ganz symmetrisch eingeteiltes Privat- gärtchen an seiner Dienstwohnung nicht inzwischen der dichteren Bebauung Münchens


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Ul, 12 DIE GARTENKUNST 231 WH 1 â TT â ITT IJ11 liiinR. Parterre am Haiiptoiügaugc flrr Jutjilauins-Ausstelluug zu Riga luol. Orii^iiiLiIauliiahiiiM für ,.r)iB GarteukuQst-' kunst ersparen, zu dem wir bei Betrachtung der Hausgärt- chen wohl ivommen würden â gleichviel, ob die Schuld hieran der herrschende Geschmack, die ungeeignete Räum- lichkeit oder die mangelnde Phantasie der Ausübenden trägt. Wenn Effners ganz symmetrisch eingeteiltes Privat- gärtchen an seiner Dienstwohnung nicht inzwischen der dichteren Bebauung Münchens zum Opfer gefallen wäre, könnte es als ein des Besuches und Studiums würdiges Muster eines kleinen Hausgärtchens gelten. Viele, die es sahen, werden sich gerne seiner harmonischen Ruhe er- innern. Es mögen allerdings manche, die es durchschritten, um vor den gestrengen Despoten zu gelangen, nicht in der Stimmung gewesen sein, diese voll zu empfinden und auf sich einwirken zu lassen. Wenn ich mich gegen die kleinliche und unmögliche Landschaftsbildnerei ausspreche, so will ich jedoch wahrlich keine Schranken aus Schulregeln errichten, da dieselben, zum Zwange erstarrend, die freie Entscheidung im ge- gebenen Falle durch gedankenloses Handeln ersetzen. Angesichts des wundervollen Werkes Effners auf dem Maximiliansplatz in München hörte ich oftmals die Idee be- mängeln, zwischen hohen Häuserreihen einen durch flotte Bewegung des Terrains mannigfach gestalteten Parkgarten zu bilden. Obgleich die dem Tadel zu Grunde liegende Regel im allgemeinen wohl sehr zu beherzigen ist, hat Eftners sich darüber hinwegsetzende geniale Willkür ge- zeigt, dafs auch eine landschaftliche Behandlung eines Stadtplatzes ausnahmsweise wohl statthaft sein kann, zumal wenn, wie hier geschehen, durch Alleepflanzung gedeckt die Häuserreihen ganz aus dem Bilde ferne gehalten sind.*) Ungleich mehr, als die blofse Entscheidung, ob symme- trische oder


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