. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Geschlechtsorgaue der Amphibien. 435 räume hinein und geraten von hier aus in die Bauchhöhle (Gegensatz zu den Teleos ti ern). Die Eileiter beginnen weit vorne in der Leibeshöhle mit freier, trichterartiger Ãffnung und laufen in der Jugend, sowie auÃerhalb der Fortpfianzungsperiode, ziemlich gerade gestreckt, in der Brunstzeit aber reichhch geschlängelt und gewunden (Fig. â 819 Od) nach hinten, am lateralen Nierenrand vorbei ziu- Kloake. Kurz vor ihrer Ausmündung blähen sie sich häufig zu einem u t e r u s -


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Geschlechtsorgaue der Amphibien. 435 räume hinein und geraten von hier aus in die Bauchhöhle (Gegensatz zu den Teleos ti ern). Die Eileiter beginnen weit vorne in der Leibeshöhle mit freier, trichterartiger Ãffnung und laufen in der Jugend, sowie auÃerhalb der Fortpfianzungsperiode, ziemlich gerade gestreckt, in der Brunstzeit aber reichhch geschlängelt und gewunden (Fig. â 819 Od) nach hinten, am lateralen Nierenrand vorbei ziu- Kloake. Kurz vor ihrer Ausmündung blähen sie sich häufig zu einem u t e r u s - ähnlichen Körper auf und öffnen sich, nachdem sie sich zuvor wieder verjüngt haben, in der Regel getrennt auf je einer Papille in der Dorsal wand der Kloake (Fig. 319 Ut. P). Nur bei der Gattung B u f o und A 1 y - tes flieÃen beide Oviduktenden in einen unpaaren Kanal zusam- men. â Ãber die Receptacula seminis und die Kloaken- drüsen s. später. In dem oben erwähnten auf- getriebenen Abschnitte der Tuben fügen sich die Eier, nachdem sie zuvor von selten der Eileiter- drüsen einen gallertigen Ãberzug erhalten haben, zu Ballen (F rösch e) oder Schnüren (Kröten) zusammen. SchlieÃlich sei noch des Fett- körpers gedacht, der bei allen Amphibien in der Nähe der Ge- schlechtsdrüsen vorkommt und der sich aus adenoider Substanz, Fett, Leukocvten und zahlreichen BlutgefäÃen aufbaut. Er entsteht aus einer Froliferation des adven- titiellen Bindegewebes der unte- ren Hohlvene, hat also keine genetischen Beziehungen zum Urogenitalapparat. Zu den Geschlechtsdrüsen muà er in sehr wichtigen physiolo- gischen (ernährenden) Beziehungen stehen, denn nur so läÃt es sich erklären. daà die aus langem Winterschlaf erwachenden und viele Monate lang ohne Nahrung gebliebenen Tiere sofort, d. h. häufig schon in den ersten Tagen des Frühlings, Tausende von Nachkommen zu erzeugen imstande Fig. 319. Urogen


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