. Die Gartenwelt . Links Victoria-Veilchen, rechts neues Treibveilclien Kaiser Wilhelm 11. (Beide in natürl. Gröfse. Ende Januar d. J. für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen duziert werden, und so zeigt das Bild in der Hauptsache nur den enormen Blütenreichtum, den diese Sorte selbst im Januar entfaltet; von der Gröfse der Blume und von ihrer Lang- stieligkeit kann diese Abbildung kein zutreffendes Bild geben, da die Blumen in der Aufnahme wenig aus den gleichfalls sehr langstieligen und ungewöhnlich grofsen Blättern her- vortreten. Auch die Abbildung des Treibhauses Seite 267 gi


. Die Gartenwelt . Links Victoria-Veilchen, rechts neues Treibveilclien Kaiser Wilhelm 11. (Beide in natürl. Gröfse. Ende Januar d. J. für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen duziert werden, und so zeigt das Bild in der Hauptsache nur den enormen Blütenreichtum, den diese Sorte selbst im Januar entfaltet; von der Gröfse der Blume und von ihrer Lang- stieligkeit kann diese Abbildung kein zutreffendes Bild geben, da die Blumen in der Aufnahme wenig aus den gleichfalls sehr langstieligen und ungewöhnlich grofsen Blättern her- vortreten. Auch die Abbildung des Treibhauses Seite 267 giebt ein treffen- des Bild der Reichblütigkeit meiner neuen Züchtung. Anders verhält es sich mit der dritten, nebenstehenden Aufnahme, die einige Blüten meiner Züchtung in natürlicher Gröfse zur Darstellung bringt und auch die Blütenstiele in fast natürlicher Gröfse zeigt. Freilich mufsten diese Stiele, um auf die Platte zu kommen, teil- weise umgebogen und trotzdem an den Enden noch eingekürzt werden. Um den wesentlichen Fortschritt, welchen das Kaiser Wilhelm-Veilchen den bisher bevorzugten Sorten gegen- über einnimmt, drastisch zur Dar- stellung zu bringen, sind links auf dem lülde einige Blüten des Victoria- Veilchens, selbstverständlich gleich- falls in natürlicher Gröfse mitauf- genommen worden und ist ja bei Vergleich der Blüten beider Sorten deutlich der Unterschied zwischen einst und jetzt zu erkennen. Die einzelne Blüte meines neuen Veil- chens deckt einen preufsischen Thaler vollständig; sie wird von 25—30 cm langen Stielen getragen, die so stark sind, dafs sie die Blumen meist in völlig aufrechter Haltung tragen. Die Farbe der Blüte ist entzückend veilchenblau, sie hat gerade den richtigen Ton, den das Publikum von einer Veilchenblume verlangt, dabei besitzt die Blume einen ganz vorzüglichen Wohlduft, der sehr lange anhält. Dieses Veilchen ver- dient in der That vollständig den Ruhm, den ihm alle, die es bisher kennen lernten, zol


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