. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 16 Die Gartenwelt. 155 Mistbeete aus, schneidet später die Köpfe mit 2 bis 3 Blättern ab und steckt diese in kleine Töpfe in sandige Laub- oder Heideerde, wo sie bald bewurzelt sein werden. Die Stämme und Wurzelstöcke kann man außerdem in fingerlange Stücke schneiden und diese wagerecht in die gleiche Erde drücken, so daß sie nicht vollständig damit bedeckt sind. Bald werden die Augen austreiben; nach guter Bewurzlung durchschneidet man die Stücke und erhält so aus einem einzigen Wurzel- stück oft 3 bis 4 kräftige, selbständige Pflanzen. Die Ueberwinterung der


. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 16 Die Gartenwelt. 155 Mistbeete aus, schneidet später die Köpfe mit 2 bis 3 Blättern ab und steckt diese in kleine Töpfe in sandige Laub- oder Heideerde, wo sie bald bewurzelt sein werden. Die Stämme und Wurzelstöcke kann man außerdem in fingerlange Stücke schneiden und diese wagerecht in die gleiche Erde drücken, so daß sie nicht vollständig damit bedeckt sind. Bald werden die Augen austreiben; nach guter Bewurzlung durchschneidet man die Stücke und erhält so aus einem einzigen Wurzel- stück oft 3 bis 4 kräftige, selbständige Pflanzen. Die Ueberwinterung der Rex-Begonien geschieht am besten in einem Warmhause bei 10 —15 " C. unter einer tropfsicheren Tischbank bei sehr spärlicher Wasserzufuhr. Im Frühjahr werden sie in mäßig große Töpfe mit guter Scherbeneinlage in Lauberde mit etwas Hornspänen verpflanzt und bei nicht übermäßiger Wasserzufuhr weiterbehandelt. Um recht ge- drungene Pflanzen mit lebhafter Farbenzeichnung der Blätter zu bekommen, empfiehlt es sich, die Begonien vom Juni ab im Mistbeete halbschattig bei reichlicher Luft weiterzubehandeln. Auch mit einem wöchentlichen Dunggusse von aufgelösten Kuhfladen erzielt man gute Wirkungen. Die Sortenfrage zu erörtern würde zu weit führen, ebenso die ebenfalls von dem bezeichneten Fragesteller gewünschte Kulturbeschreibung der Poinsettia (Weihnachtsstern), da deren Kultur doch etwas schwierig und umständlich ist, jedoch bin ich jederzeit bereit, darüber dem Fragesteller brieflich Auskunft zu geben. Albert Oswald, Spetzgart bei Ueberlingen am Bodensee. weste Laub- oder Heideerde mit reichlich Sand verwendet, und warm zu halten. Sobald die Töpfe durchwurzelt sind, werden die Begonien in entsprechend größere Töpfe verpflanzt, was mehrmals geschehen kann. Alte gute Lauberde mit Sand und getrocknetem Kuhdung, gerieben beigemischt, halte ich für das beste Material. Sorgfältiges Gießen ist nach dem Verpflanzen Hauptbedingung. Die Kultur


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