. Abhandlungen und Berichte des Koniglichen Zoologischen und Anthropologisch-Ethnographischen Museums zur 14 Otto Scklaginhaufen: Eine ethnographische Sammlung vom Kaiserin-AugustaÖuß in Neuguinea 3. Hölzerne Bildsäulen Unter diesem Begriff fasse ich alle diejenigen Schnitzereien zusammen, welche vollständige menschliche Figuren darstellen, ohne daß sie zugleich einem praktischen Zwecke dienen. Diejenigen Objekte, bei denen letzteres der Fall ist, sind bei den jeweiligen praktisch verwendeten Gegenständen ab- gehandelt, z. B. die flache Figur, welche einen Haken darstellt, bei den Ha


. Abhandlungen und Berichte des Koniglichen Zoologischen und Anthropologisch-Ethnographischen Museums zur 14 Otto Scklaginhaufen: Eine ethnographische Sammlung vom Kaiserin-AugustaÖuß in Neuguinea 3. Hölzerne Bildsäulen Unter diesem Begriff fasse ich alle diejenigen Schnitzereien zusammen, welche vollständige menschliche Figuren darstellen, ohne daß sie zugleich einem praktischen Zwecke dienen. Diejenigen Objekte, bei denen letzteres der Fall ist, sind bei den jeweiligen praktisch verwendeten Gegenständen ab- gehandelt, z. B. die flache Figur, welche einen Haken darstellt, bei den Haken, die Doppelfigur, welche als Gestell dient, bei den Gestellen usw. 25001, Fig. A1, Olem, 1 VI I I. '09, (3). Das Stück gehört dem langgestreckten Typus an, den ich schon in meiner Reisebeschreibung ('10,6) erwähnt habe. Es handelt sich um eine menschliche Figur, deren Teile in der Richtung der Längsachse des Körpers stark gestreckt sind. So scheint sich das Ganze aus dünnen Stäben aufzubauen, die von dem massiveren Kopfe ausgehen. Obergesicht und Nase verschmälern und verlängern sich stark zu einem Stabe, der bis auf das Niveau der Füße reicht. Die Arme ziehen ebenfalls als dünne Stäbe abwärts und setzen sich in die beiden Stäbe fort, welche die unteren Extremitäten darstellen. Von diesen beiden Seitenstäben aus gehen nach dem NasenmitteLstab je zwei symmetrische Verbindungen ab, erstens in Form der Hände, zweitens in Form der Füße. Ein dritter Stab, der eigentliche Rumpf, der an dem vorliegenden Stück allerdings defekt ist, reicht etwas weiter herunter als die Hände und endigt breit. Dieses Gerippe, das in den großen Zügen sich auch in den nachfolgenden Stücken wiederholt, zeigt noch folgende Einzelheiten: Die Stirnaugen- partie ist von der Nasenwangenpartie durch eine Furche abgegrenzt und wölbt sich etwas nach vorn vor. Die Augen sind als ovale, schiefgestellte Ringleisten dar- gestellt. Die nach oben stark in die Länge gezogene Stirnpar


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