. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . r Aut. (Schweinefinne), wenn in dem menschlichen Körper auseingeschleppten Embryonen entwickelt, hat seinen Sitz vorzugsweise in demPerimysium und dem interstitiellen Bindegewebe der Muskeln (Muskelfinne), in demUnterhautbindegewebe, dem Gehiru (Hirnfinne) und seinen Häuten, dann aber auchinnerhalb des Augapfels, im Herzen, in der Leber, in den Lungen, seltener inden Knochen. Sein Umfang kommt dem einer Erbse, öfter auch dem einer Bohnegleich. In den Muskeln ist er von länglicher, ellip
. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . r Aut. (Schweinefinne), wenn in dem menschlichen Körper auseingeschleppten Embryonen entwickelt, hat seinen Sitz vorzugsweise in demPerimysium und dem interstitiellen Bindegewebe der Muskeln (Muskelfinne), in demUnterhautbindegewebe, dem Gehiru (Hirnfinne) und seinen Häuten, dann aber auchinnerhalb des Augapfels, im Herzen, in der Leber, in den Lungen, seltener inden Knochen. Sein Umfang kommt dem einer Erbse, öfter auch dem einer Bohnegleich. In den Muskeln ist er von länglicher, elliptischer Form, in den Organenweicheren Gefüges meist rund oder kugelig gestaltet. Nach Entfernung der ihnumschliessenden Bindegfewebskapsel erscheint er in dem Bilde einer zartrandigen,halbdurchsichtigen, mit gelblicher oder blass-röthlicher Flüssigkeit gefüllten Blase(embryonaler Blasenkörper, Schwanzblase), die durch eine kleine und seichte Ein-ziehung die Stelle erkennen lässt, von welcher aus die in ihrem Grunde denBandwurmkopf tragende Hohlknopse sich einsenkt. Schon bei unverletzter Blase. oder (Scolex)und die durch Spros- 662 CYSTICERCUS. schimmert die letztere durch und ist als ein rundlicher, weisser Körper sichtbar;bei aufgeschnittener Blase erhält man von ihm das Bild eines derbhäutigen, birn-förmig gestalteten, an seinem Ende etwas eingedrückten Sackes. Der in demGrunde des Sackes gelegene Bandwurmkopf gleicht gänzlich dem Kopfe der , besitzt dessen Hakenbewaffnung und vier Saugnäpfe. Nach den bei Thieren(Schweinen) gemachten Beobachtungen erfordert der Cysticercus für seine voll-ständige Entwicklung einen Zeitraum von etwa 10—11 Wochen; seine Lebens-dauer wird auf 4—6 Jahre geschätzt. In dem menschlichen Körper und seinenOrganen findet sich der Cysticercus cellulosae gewöhnlich nur einzeln oder ingeringer Zahl vor, indessen zuweilen auch in grossen Mengen. Ich erinnere micheiner Leiche, welche aus de
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