. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 3 —. Clematis Vitälba Linne. Gemeine Waldrebe, Hexen sträng, Teufelszwirn. Wurzel walzig, am Kopfe mehrere Stengel treibend; Stengel strauchig; in der Jugend flaumig, später kahl, gefurcht, ästig, kletternd; Borke in langen Strängen sich ablösend; Blätter langgestielt, mit mannigfach gebogenen Stielen rankend, einfach gefiedert; Blättchen zu 5, gestielt, eiförmig oder herzeiförmig, zugespitzt mit nach rückwärts gekrümmten Spitzchen, ganzrandig oder grobgesägt bis gelappt, in der Jugend n


. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 3 —. Clematis Vitälba Linne. Gemeine Waldrebe, Hexen sträng, Teufelszwirn. Wurzel walzig, am Kopfe mehrere Stengel treibend; Stengel strauchig; in der Jugend flaumig, später kahl, gefurcht, ästig, kletternd; Borke in langen Strängen sich ablösend; Blätter langgestielt, mit mannigfach gebogenen Stielen rankend, einfach gefiedert; Blättchen zu 5, gestielt, eiförmig oder herzeiförmig, zugespitzt mit nach rückwärts gekrümmten Spitzchen, ganzrandig oder grobgesägt bis gelappt, in der Jugend nebst den Blattstielen flaumig, später kahl, oberseits dunkelgrün, unter- seits bleicher; Blüten weifs, am Ende der aus den oberen Blattachseln hervor- brechenden Zweige zu 3—15 in trugdoldigen Rispen; Blütenstiele der seitenständigen Blüten unter der Mitte mit 2 kleinen, selten etwas gröfseren oder sogar gelappten Vorblättern; Kelchblätter lederig, länglich-keilig, weifslich, beiderseits filzig; Staubfäden lineal, nach oben etwas verbreitert; Staubbeutel länglich - lineal, gelb; Früchtchen zahlreich, eiförmig, braun, flaumig mit dem bleibenden, langen, hin- und hergebogenen, silberweifs gebarteten Griffel gekrönt, "h. 6—8. H. bis 7 m. 4"- Nach der Form der Blätter, welche indes an dem nämlichen Strauche ver- schieden sein können, wurden vier Varietäten beschrieben: var. COrdäta Du Commun. Fiederblättchen mit herzförmigem (cordatus) Grunde, var. OVäta Du Commun. Fiederblättchen eiförmig (ovätus von ovum = Ei), var. integräta Godron. Fliederblättchen ganzrandig (integer), var. crenäta Jordan (als Art). Fiederblättchen ringsum deutlich und scharf ungleich gesägt (crenätus = gekerbt). Die verholzenden Blattstiele winden sich wie echte Ranken um Stützen. Die Blüten sind protogynisch (xpavcoq — protos = der erste, -[üvyj — gyne = Weib), d. h. die Narben sind bereits reif, ehe die sich alsbald zurückschlagenden Ke


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