. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 5. Geruchsorgaii. 151 der Tiere. Ihr Typus kann ein wechselnder sein bei \'ertretern einer Ord- nung, läi^t sich daher im allgemeinen klassihkatorisch nicht verwerten, obwohl andererseits die Carnivora ein Beispiel sind für das Gegenteil. r)ei Bespiechung des Skeletgerüstes des Gerüchsorgans auf S. 67 wurde bereits der engen Beziehungen zum Jacobsoiischen Organ ge- dacht. Doi't sahen wir, daß die embryonale Nasenkai)sel ein knorpeliges Gel)ilde des Pi-imordialcranium i
. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 5. Geruchsorgaii. 151 der Tiere. Ihr Typus kann ein wechselnder sein bei \'ertretern einer Ord- nung, läi^t sich daher im allgemeinen klassihkatorisch nicht verwerten, obwohl andererseits die Carnivora ein Beispiel sind für das Gegenteil. r)ei Bespiechung des Skeletgerüstes des Gerüchsorgans auf S. 67 wurde bereits der engen Beziehungen zum Jacobsoiischen Organ ge- dacht. Doi't sahen wir, daß die embryonale Nasenkai)sel ein knorpeliges Gel)ilde des Pi-imordialcranium ist, das sich aus dessen Ethmoidregion entwickelt. Es bildet an seinem Vorderende (Fig. 50 u. Ö4) einen nur unvollständig geschlossenen Kapselteil, in welchem sich die beiderseitigen Knori)elmassen vereinigen und der seitlich die A])ertura nasalis externa und die Endöffnung des Tränennasenkanals umfal;)t. An dem Boden der Kapsel liegt die primitive Choane, die lateral von der Knorpelanlage des Maxilloturbinale, medial von einem Knorpelstreifen l)egrenzt wird, den wir auf ]j. (J7 (Fig. 50 u. 54) als Cartilago paraseptalis kennen lernten. Dieser hat seine ursprüngliche ^'erbindüng mit dem Sei)tum cartilagineum (Mesethmoid) aufgegeben, erscheint als ein Teil des Bodens der Kapsel, verliert aber seine Verbindung mit dem hinteren Teil der Kapsel und er- fährt Ausgestaltung durch die engen Beziehungen, in die er zum Jacob- sonschen Organ tritt [Seydelj, womit er den Namen des Jacobsonschen Knorpels erwirbt. Das Jacobson sehe Organ ist bekannthch bei Sauriern und Schlangen ein von der Nasenhöhle ganz abgeschlossenes, in die Mundhöhle sich öffnendes kompaktes Organ, in seinem Lumen mit einer muschelai-tigen A'orwölbung. Unter Säugern erwirbt es bei Monodelphia die Form eines jederseits neben dem Septum narium auf dem Boden der Nasenhöhle ver- laufenden Schlauches, der namentlich bei Ungulaten, Rodentia, Marsupialia stark entwickelt ist (Fig. 110). Auch bei Monotremen
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