. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . n dem Umstand, daß die Sub-diakone die heiligen Geräte und Bücher, wie diePatene, das Evangeliar u. ä., eben mittelst der Pla-neta anfassen mußten. Über die Weise, in welcherdie Lektoren und übrigen niedern Kle-riker die Kasel trugen, lassen uns Ordines wieLiturgiker völlig im dunkeln. Das einzige, waswir von ihnen vernehmen


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . n dem Umstand, daß die Sub-diakone die heiligen Geräte und Bücher, wie diePatene, das Evangeliar u. ä., eben mittelst der Pla-neta anfassen mußten. Über die Weise, in welcherdie Lektoren und übrigen niedern Kle-riker die Kasel trugen, lassen uns Ordines wieLiturgiker völlig im dunkeln. Das einzige, waswir von ihnen vernehmen4, ist, daß wie die Sub-diakone vor Absingung der Epistel, so sie vorVornahme der Lesung die Kasel ausziehen muß die Bildwerke geben uns keinen befriedigen-den Aufschluß. Denn der mantelartige Umwurf,den wir auf der schon früher erwähnten Miniaturdes Sakramentars von Autun mit der Darstellungder verschiedenen Weihestufen (vgl. Bild 24, S. 62) bei dem Lektor, Exorzist, Akolyth und Ostiarius über deren Albe gewahren,ist wohl nicht eine Kasel in der Form, in der sie die Diakone vom Evangeliuman anzulegen pflegten, sondern die Sindon, mit der jene Kleriker die Opferkelche,die Patene, die Wasserkrüge und das sonstige Opfergerät zu halten Bild 65. , Stadtbibliothek. 1 Amalar., Praefatio altera (M. 105, 992):Quando versus de Alleluia canitur, exuit seplaneta diaconus stolamque post tergum ducitsubtus alam dexteram una cum planeta etparat se ad ministrandum ac in eo habituperseverat usque dum Apostolicus recesseritde altari. - N. 51 (M. 78, 960). 3 N. 3 (ebd. 969). 4 Ordo 1, n. 40 (ebd. 955); Ordo 5, n. 3= S. G. K. (ebd. 985); AmaL, De off. , c. 15 (M. 105, 1122). 5 Man hat geglaubt, in dem Umwurf das(Mantel-)Pallium sehen zu sollen, welchesauf altchristlichen Bildwerken so oft kann von einem solchen bei ihm 168 Zweiter Abschnitt. Die liturgischen Obergewänder. Auf der Frankfurter Elfenbeintafel sin


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