. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. machtlos und ver-fällt vollständig ins Unnatürliche. Diesen Fehlerhaben selbst einige große Meister, Mozart unteranderen, nicht vermieden. Man findet in ihrenPartituren Stellen, deren leidenschaftliche Bewe -gung und kriegerischer Anklang mit dem Toneder Oboen, die sie auszuführen haben, seltsam kon-trastieren; daraus entstehen nicht allein verfehlteWirkungen, sondern auch störende Mißverhältnissezwischen Szene und Orchester, zwischen Melodieund Instrumentation. Das frischste, schönste, edel-ste Marschthema verl


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. machtlos und ver-fällt vollständig ins Unnatürliche. Diesen Fehlerhaben selbst einige große Meister, Mozart unteranderen, nicht vermieden. Man findet in ihrenPartituren Stellen, deren leidenschaftliche Bewe -gung und kriegerischer Anklang mit dem Toneder Oboen, die sie auszuführen haben, seltsam kon-trastieren; daraus entstehen nicht allein verfehlteWirkungen, sondern auch störende Mißverhältnissezwischen Szene und Orchester, zwischen Melodieund Instrumentation. Das frischste, schönste, edel-ste Marschthema verliert Adel, Frische und Schön-heit, wenn es die Oboen hören lassen; gibt manes den Flöten, so kann es seinen Charakter allen-falls noch bewahren; von den Klarinetten vorge-tragen, wird es fast nichts verlieren. Nur im pp sind kriegerische Marschrhyth-men als Nachahmung eines von Ferne erklin -genden Trompeterchores mit Glück (speziellvon Mozart) angewendet worden. VergleicheArie des Figaro. (Partiturbeispiel 60.) y Allegro N9 60. Hochzeit des Figaro, Akt I. 179


Size: 2233px × 1119px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectinstrumentationandor