Hermaphroditismus beim Menschen . ige Tage später untersuchte Henrotay diese Person noch einmal und zwarmit den Ärzten Dr. Van Bever, De Keersmäcker und dHänens unter Nar-kose, die eingeleitet wurde, um eine Photographie aufnehmen zu können. Mantastete auch jetzt keine charakteristischen Gebilde. Patientin gestand die Ejaku-lation einer klebrigen weißlichen Flüssigkeit bei libidinösen Träumen zu. In 243 psychischer Beziehung hält sidi Philomena für ein Weib bisher, liebt ihrer Aus-sage nach ihren Bräutigam und rief während der Narkose mehrmals seinen Vor-namen aus. Henrotay vermutet, daß berei
Hermaphroditismus beim Menschen . ige Tage später untersuchte Henrotay diese Person noch einmal und zwarmit den Ärzten Dr. Van Bever, De Keersmäcker und dHänens unter Nar-kose, die eingeleitet wurde, um eine Photographie aufnehmen zu können. Mantastete auch jetzt keine charakteristischen Gebilde. Patientin gestand die Ejaku-lation einer klebrigen weißlichen Flüssigkeit bei libidinösen Träumen zu. In 243 psychischer Beziehung hält sidi Philomena für ein Weib bisher, liebt ihrer Aus-sage nach ihren Bräutigam und rief während der Narkose mehrmals seinen Vor-namen aus. Henrotay vermutet, daß bereits Beischlafsversuche stattgehabt ließ Philomena freie Wahl, ob sie sich in Zukunft für einen Mann oder furein Mädchen halten wolle, untersagte ihr über auf jeden Fall die Ehe, da einesolche illusorisch bleiben müsse. Trotzdem befürchtet er, sein Verbot werde nicblberücksichtigt werden, umsomehr als die Mutter sofort äußerte: „Herr Doktor, essind doch so viele Frauen nicht ganz fehlerfrei gebaut!. Abb. 139. (Zum Fall J. Hcnrotuii.) 672. Henry, J. P.: „R sexless-monstre. Brit. Med. Joiirn. 1894, Vol. I,p. 1343. 673. Heppner: Mon. f. Geb. u. Frauenkr. Bd. XXVI, S. 140. 674. Heppner (Über den wahren Hermaphroditismus beim Menschen,Archiv für Anatomie und Physiologie, herausgegeben von Reichert und Dubois-Reymond, 1870, S. 679, Tafel XVI) (Beob. 435) will bei der Nekropsie deszweimonatlichen Paul Bogdanow im Petersburger Findelhause die gleichzeitigeAnwesenheit von Ovarien und Hoden in der Bauchhöhle konstatiert haben, dieangeblichen Ovarien hielten aber später ausgeführten mikroskopischen Kontroll-Untersuchungen anderer Forsdier, namentlich Slawjanskis, nicht Stand: es fandsidi keine Spur von Follikeln, für das Ovarium charakteristisdien Gewebes. Wenn 244 diese Kontrolluntersucher Recht haben, so wäre dieser Fall aufzufassen als hoch-gradige Entwicklung der Müllerschen Gänge bei einem männlichen Hypospadenmit Kryptorchismus behaftet. P
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