. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. ß42 Zweiundzwanzigstes Kapitel. haut eine Trennung durch Schüttehi sich als unausführbar erwies, legte er die Schlinge eines feinen Seidenfadens um das eben zweigeteilte Ei in der Bichtung der ersten Teilebene herum und schnürte sie langsam zu. Der beabsichtigte Erfolg wurde anfangs nicht erreicht; daher wurden die Versuche wegen der Schwierigkeit der Ausführung von ihm auf- gegeben, aber bald darauf von dem Italiener Herlitzka wiederholt, der die Methode verbesserte und es dann auch erreichte, die beiden ersten Teilhälften des Eies durch Durchschnürung t
. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. ß42 Zweiundzwanzigstes Kapitel. haut eine Trennung durch Schüttehi sich als unausführbar erwies, legte er die Schlinge eines feinen Seidenfadens um das eben zweigeteilte Ei in der Bichtung der ersten Teilebene herum und schnürte sie langsam zu. Der beabsichtigte Erfolg wurde anfangs nicht erreicht; daher wurden die Versuche wegen der Schwierigkeit der Ausführung von ihm auf- gegeben, aber bald darauf von dem Italiener Herlitzka wiederholt, der die Methode verbesserte und es dann auch erreichte, die beiden ersten Teilhälften des Eies durch Durchschnürung teilweise oder ganz voneinander zu trennen. Auf diesem Wege glückte es auch bei einem so hochstehenden Wirbeltier wie Triton (Fig. 444), aus jeder Eihälfte einen ganzen, wohlausgebildeten Embryo von halber Größe innerhalb der gemeinsamen Gallerthülle zu züchten. Seitdem ist die Durchschnü- rungsmethode an dem gleichen Objekt von verschiedenen Forschern mit demselben Erfolg wiederholt, besonders aber von Spemann zu einer Eeihe systematisch durchgeführter Untersuchungen verwertet worden. Entsprechende Ergebnisse, wie bei der Trennung der beiden ersten Teilhälften erhält man, wenn bei den Eiern von Seeigeln, Cölenteraten und besonders von Amphioxus nach dem zweiten Teilstadium die vier, Fig. 444. Ein Ei Aon Triton cristatus, bei welchem auf dem Zweiteilungsstadium die zwei Zellen durch Umschnüren mit einem Seiden- faden getrennt wurden und sich infolgedessen zu zwei selbständigen Embryonen entwickelten. Kurze Zeit vor dem Ausschlüpfen der zwei aus einem Ei entstandenen Embryonen. Nach Herlitzk.\. g Gallerte, sf zur Umschnürung be- nutzter Seidenfaden. oder nach dem dritten Teilstadium die acht Eurchungskugeln voneinander durch Schütteln getrennt und isoliert fortgezüchtet werden. Es gelingt nicht selten, aus den Bruchteilen, die nur 1/4 oder Vs des ganzen Eies repräsentieren, gleichwohl noch ganze Keimblasen und ganze Gastrulae zu gewinnen, die aherdings da
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