Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 550 Die elektrische Erregung der Nerven. von Eisenblech in der Form der beistehenden Figur (Fig. 179). Derselbe besteht aus den beiden Theilen M und iV, von welchen der letztere (bei Drehung der Scheibe nach rechts) von seiner Basis bei H auf der Messingscheibe ganz flach bis zu seiner grössten Höhe ansteigt, während M in der Richtung des Scheibenradius ab- geschnitten ist. Wird dann das ringartige Eisenstück MN zwischen den Polen eines Hufeisenmagneten gedreht, welche mit Drahtspulen umgeben sind, so tritt (bei R


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 550 Die elektrische Erregung der Nerven. von Eisenblech in der Form der beistehenden Figur (Fig. 179). Derselbe besteht aus den beiden Theilen M und iV, von welchen der letztere (bei Drehung der Scheibe nach rechts) von seiner Basis bei H auf der Messingscheibe ganz flach bis zu seiner grössten Höhe ansteigt, während M in der Richtung des Scheibenradius ab- geschnitten ist. Wird dann das ringartige Eisenstück MN zwischen den Polen eines Hufeisenmagneten gedreht, welche mit Drahtspulen umgeben sind, so tritt (bei Rechtsdrehung der Scheibe) vom Punkte iZ' aus ein immer höheres Stück des Eisenringes zwischen die Pole des Magneten, und dessen magnetische Kraft wird immer mehr ge- bunden. Dieser langsamen Abschwächung des Magnetismus entspricht ein in den Spulen verlaufender Magnetoinductionsstrom; es wird der- selbe um so langsamer ansteigen, je flacher der Eisenring sich erhebt, und je langsamer die Scheibe rotirt. Anderseits wird der Theil M des Ringes unter denselben Bedingungen mit seiner scharf abschneidenden Kante einen fast momentan ansteigenden Strom induciren. Während nun beim Froschpräparat der Strom des scharfen Zahnes (ähnlich Fig. 180. a Wadenmuskel der Kröte, Zuckung durch Reizung mit dem flachen Zahn, b Reizung mit scharfem Zahn. wie der Oeffnungsschlag) stets wirksamer blieb, als der des flachen Zahnes, zeigte sich das Gegentheil beim Krötenpräparat, welches durch den langsam ansteigenden Strom aus- nahmslos besser gereizt wird, als durch den schnell ansteigenden (Fig. 180). Es ist fraglich, ob es sich hierbei nur um die uns schon bekannte Eigenschaft des Krötenmuskeis handelt, träger zu reagiren als der Froschmuskel, oder ob auch dementsprechende Verschiedenheiten der zugehörigen Nervenfasern vorhanden sind. Sicher aber ist, dass das von DuBoisReymond formulirte Gesetz, dass nicht die absolute Dichte eines Stromes, sondern die möglichst schnelle und mög


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