. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Fig. 37. Rosette (Ansiebt von oben). erhebt, so daß die obersten Facetten in einer mehr oder weniger scharfen Ecke zusammen- laufen. Die Form besteht eigentlich nur aus einem Oberteil, ein Unterteil fehlt vollständig. In Fig. 37 ist eine Rose der gewöhnlichen Art von oben gesehen dargestellt. Die nach der Sechszahl angeordneten Facetten liegen in zwei Reihe
. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Fig. 37. Rosette (Ansiebt von oben). erhebt, so daß die obersten Facetten in einer mehr oder weniger scharfen Ecke zusammen- laufen. Die Form besteht eigentlich nur aus einem Oberteil, ein Unterteil fehlt vollständig. In Fig. 37 ist eine Rose der gewöhnlichen Art von oben gesehen dargestellt. Die nach der Sechszahl angeordneten Facetten liegen in zwei Reihen übereinander, von denen die obere, bestehend aus den Facetten a, die Krone oder der Stern, die untere, gebildet von den Facetten h und c, die Spitze (den- telle) genannt wird. Die stets dreiseitigen Facetten a sind die Stern- facetten, die Facetten h und c der unteren Reihe heißen die Querfacetten; sie sind wie in der Figur meist ebenfalls dreiseitig, in emzelnen Fällen (Taf. IV, Fig. 5") auch vierseitig. Der Stein wurde nach dieser An- ordnung der Facetten mit einer aufbrechenden Rosenknospe ver- glichen und danach benannt. Die Form ist etwa seit 1520 im Gebrauch, und zwar hauptsächlich für flache, niedrige Diamanten, aus denen sich nur mit großem Materialverlust verhältnismäßig kleine Brillanten gewinnen lassen. Es ist die zweite Hauptform des Diamants, und man versteht unter Rose oder Rosette kurzweg stets einen in dieser Weise geschliffenen Diamant. Sie verleiht dem Steine großen Glanz, aber nicht so vollkommen wie der Brillant das schöne Farbenspiel. Farbige Steine erhalten wohl auch zuweilen, aber seltener, diese Form, z. ß. der böhmische Granat. Die Zahl und Anordnung der Facetten wird bei den Rosen mehrfach modifiziert, und es entstehen dadurch gewisse Unterformen, die zum Teil mit besonderen Namen be- zeichnet worden sind. Sie sind auf Taf. IV, Fig. 1 bis 7 abgebildet. Die oben beispiels- weise erwähnte Rose (Fig. 37) ist die eigentliche oder
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