. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 6.) Die weiten Rasenflächen mit. ihren Terrainbewegungen, die Linien der Wege, die Pflanzungen in ihrer Abwechselung vom einzelnen Baum bis zum dichten Ge- büsch sollen zusammen ein Bild von ge- schlossener Einheit ergeben, das unser Auge entzückt. Dies Landschaftsbild muss der Gartenkünstler innerlich geschaut und emp- funden haben, will er es wirksam wieder- geben. Der Garten am Haus muss selbstver- ständlich einen anderen Charakter haben, er muß in allererster Linie sich der Ge- staltung des Ha
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 6.) Die weiten Rasenflächen mit. ihren Terrainbewegungen, die Linien der Wege, die Pflanzungen in ihrer Abwechselung vom einzelnen Baum bis zum dichten Ge- büsch sollen zusammen ein Bild von ge- schlossener Einheit ergeben, das unser Auge entzückt. Dies Landschaftsbild muss der Gartenkünstler innerlich geschaut und emp- funden haben, will er es wirksam wieder- geben. Der Garten am Haus muss selbstver- ständlich einen anderen Charakter haben, er muß in allererster Linie sich der Ge- staltung des Hauses anschließen. Die Erinnerung an die gemütliche Bieder- meierzeit, die sich jetzt in unseren Häusern und Wohnungseinrichtungen so beliebt ge- macht hat, ließ auch die Hausgärten neu erstehen; doch ist man darin teilweise auch zu weit gegangen. Der Hausgarten der Zukunft soll einheitlich wohnlich sein, sich dem Stil der Zeit anpassen in Form und Gliederung, die malerische Wirkung der natürlichen Pflanzenschönheit aber voll ver- werten, die Pflanzen aber der strengen Architektur die poetische Stimmung sichern. Der Vortragende beschloß seine hoch- interessanten beherzigenswerten Worte und geistreichen Ausführungen mit den Mah- nungen Herders: „Denken was wahr ist, fühlen was schön ist und wollen was gut ; Sodann sprach Kgl. Obergärtner Goerth, Proskau, über seine Reise nach Aegypten, unter Betonung der dort gewonnenen gärt- nerischen Eindrücke. Auch dieser Redner wußte die Zuhörer zu fesseln. Schließlich wurden noch einige geschäft- liche Angelegenheiten behandelt, vor allem wurden die anwesenden Ausschußmitglieder gebeten, dafür zu sorgen, daß die für den 16. Februar angesetzte Ausschußsitzung nicht wieder so weit im Westen, sondern mehr im Zentrum Deutschlands, etwa in Leipzig oder Magdeburg, stattfinde, auch Berlin könne als geeignet angesehen werden, ebenso müsse dafür gesorgt werden, daß die Ausschußmitglieder zu solchen Reisen
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