. Lehrbuch der Intoxikationen . itonengift eine hämolytische und lokal schleim-hautreizende. Subkutan eingespritzt wirkt es auf Atmung und Herz-thätigkeit zuerst erregend, dann lähmend. Die Speichelsekretion wirdauch bei nicht lokaler Applikation stark vermehrt. Die motorischenCentra der Körpermuskeln werden sub finem gelähmt. Die Sektionergiebt Hyperämie des Darmkanales und Blutaustritte in die Lunge. Lit. Vulpian, Mem. de la soc. de biol. 1856, p. 122 (behandelt auchSalamandergift). — Zalesky, siehe oben. — Calmels, siehe oben. — Cappa-relli, Arch. ital. de Biol. 4, 1883, p. 72. — A. Trambus


. Lehrbuch der Intoxikationen . itonengift eine hämolytische und lokal schleim-hautreizende. Subkutan eingespritzt wirkt es auf Atmung und Herz-thätigkeit zuerst erregend, dann lähmend. Die Speichelsekretion wirdauch bei nicht lokaler Applikation stark vermehrt. Die motorischenCentra der Körpermuskeln werden sub finem gelähmt. Die Sektionergiebt Hyperämie des Darmkanales und Blutaustritte in die Lunge. Lit. Vulpian, Mem. de la soc. de biol. 1856, p. 122 (behandelt auchSalamandergift). — Zalesky, siehe oben. — Calmels, siehe oben. — Cappa-relli, Arch. ital. de Biol. 4, 1883, p. 72. — A. Trambusti, Virch. Jbt. 1895,I, p. 179. — Benedicenti & Palledro, Arch. ital. de Biol. 32, 1899, p. 135. 3. Das Gift der Salamander hat schon die Aufmerksamkeit derAlten erregt. Die ersten exakten Versuche darüber machte schon1876 Laurentius, welcher mittels des Hautsekretes des Feuer-salamanders, Salamandra maculosa, Tod von Säugetierenunter Opisthotonus hervorrief. Unsere Abb. Fig. 70 zeigt bei 40fachei Fig. Querschnitt durch einen Drüsenfollikel der Parotis von Salamandra maculosa. Vergr. einen Querschnitt durch einen Follikel der Parotis dieses = Epidermis, P = Pigmentschicht, B = Bindegewebe, S = Schleimdrüse,K = Körnerdrüse oder Giftdrüse, in welcher die Bildung von Gift imGange ist, deren optischer Ausdruck in akutem Zerfall befindlicheZellen und Kerne sind. Der Ausführungsgang des Follikels liegt bei Sekret der Schleimdrüsen darf mit dem der Giftdrüsen nicht ver-wechselt werden, das wir zuerst besprechen. Die ersten chemischen Tierische Gifte. »Salauiander. 473 Untersuchungen stammen von Zalesky (unter Ploppe-Seyler); siewurden von Faust zum völligen Abschluss gebracht. Zalesky er-kannte bereits, dass das Sekret trotz seiner sauren Reaktion eine wirk-same Base enthält. Er isolierte dieselbe und nannte sie erst Faust gelang es dieses Alkaloid in Gestalt seiner Salze zurKrystallisation zu bringen. Das aus 800 Feuers


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