. nach den bisherigen Beobachtungen ausschlieslich auf das ^luskel- gewebe beschränkt zu sein. Eine Nachuntersuchung der Ol tischen Befunde konnte ich bisher nicht ausführen. Jedenfalls scheint die Möglichkeit gegeben, dass es sich um pflanzliche Parasiten handelt. Doch ist auch nach den Untersuchungen von 011 nicht erklärt, wesshalb die eigenthümlichen, kreisförmig gestalteten Gebilde zur Entstehung kommen, wie ich sie öfters in Präparaten gesehen habe, welche mit dem sog. Muskel- strahlenpilz der Schweine durchsetzt waren. Das Auftreten von Mischinfektionen scheint mir einstweilen noch am be


. nach den bisherigen Beobachtungen ausschlieslich auf das ^luskel- gewebe beschränkt zu sein. Eine Nachuntersuchung der Ol tischen Befunde konnte ich bisher nicht ausführen. Jedenfalls scheint die Möglichkeit gegeben, dass es sich um pflanzliche Parasiten handelt. Doch ist auch nach den Untersuchungen von 011 nicht erklärt, wesshalb die eigenthümlichen, kreisförmig gestalteten Gebilde zur Entstehung kommen, wie ich sie öfters in Präparaten gesehen habe, welche mit dem sog. Muskel- strahlenpilz der Schweine durchsetzt waren. Das Auftreten von Mischinfektionen scheint mir einstweilen noch am besten die bisherigen Beobach- tungen zu erklären. Sarkosporitlieii beim Pferde. Beim Pferde kommen Sarkosporidien- erkrankungen der Muskeln nicht selten zur Beobachtung, jedoch lange nicht so häufig, wie beim Schwein. Besonders häufig ist der Oesophagus, wie Siedam- grotzky^) fand, Sitz der Erkrankung; daneben wird jedoch auch die gesammte Skeletmuskulatur betroffen. Bei massen- hafter Anwesenheit der Sarkosporidien in der Skeletmuskulatur werden gewiss nicht selten auch Erkrankungen eingeleitet, ob- w^ohl in der Litteratur darüber bisher nur vereinzelte Angaben vorliegen. Siedam- grotzky beschreibt einen solchen Fall, wo bei einem zu Secirübungen verwendeten Pferde beide dicken inneren Schenkel- muskeln und beide inneren Strecker des V 0 r a r m s erkrankt waren. Die erkrankten Muskeln waren atrophisch, schlaff und von weissen Streifen durchsetzt. Die tieferen Schichten waren mehr bräunlich. Daneben fand ein ziem- lich schneller Uebergang von erkrankten zu gesunden Muskel- fasern statt. Mikroskopisch zeigte sich, dass nicht nur die ge- nannten Muskeln, sondern die ganze Körpermuskulatur des betreffenden Pferdes in stärkerem oder schwächerem Grade von Miescher'schen Schläuchen durchsetzt waren. Diese Gebilde fanden sich in allen untersuchten Muskeln. Die Länge derselben \. -§ Figur 19. Sog. Strahlenpilze aus der Mus- kulatur des Schweines. Charak- teristisch


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