. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 29 Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsteri. 36l. stossen. Auf Querschnitten durch die Gefässe zeigen sich die Schaltstücknetze nur als eine schmale Zone von Querschnitten feinster Kanäle mit ziemlich dicker Zellwandung, dagegen kann man auf Schnitten, welche, der Richtung der grösseren Blutgefässe oder Gallengänge parallel geführt, die Grenze der Lymphgefässscheiden gegen die Leberzellenschläuche treffen, eine ausgedehnte Anastomosenbildung dieses Kanalsysternes beobachten, welches ringsum von Lymphräumen um


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 29 Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsteri. 36l. stossen. Auf Querschnitten durch die Gefässe zeigen sich die Schaltstücknetze nur als eine schmale Zone von Querschnitten feinster Kanäle mit ziemlich dicker Zellwandung, dagegen kann man auf Schnitten, welche, der Richtung der grösseren Blutgefässe oder Gallengänge parallel geführt, die Grenze der Lymphgefässscheiden gegen die Leberzellenschläuche treffen, eine ausgedehnte Anastomosenbildung dieses Kanalsysternes beobachten, welches ringsum von Lymphräumen umgeben und durchsetzt ist (Textfig. 22J. Aus diesem Netz der Schaltstücke strahlen in radienartigem, aber, im Gegensatz zu den entsprechenden Bildern von Ceratodus, nur kurzem Verlauf einzelne % Schaltstückkanälchen in das Par- enehym der Leberbalken aus, um bald continuirlich durch allmähliche Er- weiterung des Lumens und allmäh- liche Vergrösserung der Zellen den Zusammenhang mit den Lebertubulis und deren Gallenkanälchen zu ge- winnen. Niemals stülpen sich aber wie bei Ceratodus solche Schaltstücke in die Lebertubuli selbst ein, centro- tubuläre Schaltstücke und centrotubu- läre Zellen werden beim Sterlet nicht gefunden. Die Berechtigung, das eben kurz in seinem Verlauf skizzirte Röhren- system mit dem Namen von Schalt- stücken zu belegen, leite ich aus seinem morphologischen Verhalten, ebenso wie aus der topographischen Analogie mit den Schaltstücken der Ceratodus-Leber her, verhehle mir aber nicht, dass beim Sterlet die Differenzirung dieser Zellschläuche gegenüber den anderen Leberpartien sowohl im aufsteigenden wie im absteigenden Sinne keineswegs so leicht ist wie bei der Dipnoerleber. Ich habe auf Taf. XXXV, Fig. 5 und 5a ein solches Schaltstück im Längsschnitt- wie im Querschnitts- bild abgebildet, welches sich also als ein Zellschlauch mit einem recht engen Lumen, das an Verästelungs- stellen bisweilen recht beträchtliche Erweiterungen z


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