. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Uiifcrsiuliiiiig iisiii/isiIwr Papiere. 599 sclmiltc; allein es ist auch in der Längsansicht der Faser zu sehen und an dem feinzerfaserten Papiere erkennbar, wo nicht selten diese »Hülle« infolge Zusammenschiebung ein schraubiges Aussehen zeigt'. Hingegen ist es einigermaßen mit Schwierigkeit verbunden, die Hastzellen dieser drei Gattungen: Bronssonetia, Monis und Strebhis auseinander zu halten. Doch werden häufig folgende Anhaltspunkte bei Papicruntersuchungen zur Unterscheidung herangezo


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Uiifcrsiuliiiiig iisiii/isiIwr Papiere. 599 sclmiltc; allein es ist auch in der Längsansicht der Faser zu sehen und an dem feinzerfaserten Papiere erkennbar, wo nicht selten diese »Hülle« infolge Zusammenschiebung ein schraubiges Aussehen zeigt'. Hingegen ist es einigermaßen mit Schwierigkeit verbunden, die Hastzellen dieser drei Gattungen: Bronssonetia, Monis und Strebhis auseinander zu halten. Doch werden häufig folgende Anhaltspunkte bei Papicruntersuchungen zur Unterscheidung herangezogen werden können: Das Lumen der Bastzellen von Bronssonetia ist höchst wechselvoll. Hingegen sind die Bastzellen von Morus fast stets dickwandig und besitzen ein spaltförmiges Lumen, welches im Querschnitte nur als kurzer Strich, im Längsschnitte als Linie erscheint. Die Rinde vorCMorus ist reich an Sklerenchymzellen, welche der Bronssonetia fehlen, in Streblns wohl auch vorkommen, aber zumeist nur in den äußeren Rindenschichten von Bast entfernt auf- treten, so dass kaum anzunehnen ist, dass sie in die Papiermasse eintreten. Streblns hat wie Mortis fast nur dickwandige Bastzellen. 4. Bastfaser von Daphne camuibina Lour. (= D. papyracea Wall.). In der Bereitung der indischen Papiere spielt die Faser dieser Pflanze (»Nepal paper plant) eine große Rolle. Bisher ist dieselbe nur sehr unvollkommen beschrieben und noch niemals abgebildet worden. Eine kurze Beschreibung dieser Faser gab Vetillard-. Ich kann dieselbe aber nicht als ausreichend bezeichnen, ja sie leidet in einem Haupt- punkte an einer Unrichtigkeit. Vetillard sagte geradezu, dass die Faser ziemlich regelmäßig im Durch- messer und gleichmäßig in der Gestalt sei, aber sie ist Re- 13. thatsächlich höchst unregelmäßig gebaut wie alle Bast- fasern der Thj-melaeaceen und dazu höchst ungleich- mäßig ausgebildet, wie ich weiter unten zeigen werde. Dass diese Faser, wie Vetillard sagt, eine Tendenz zur


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