Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . ck überganz Mostar geniesst. Sie ist in grossen Dimensionen im byzantinischen Stilgebaut. Das Innere ist bis auf die Ikonostas (Bilderwand) ziemlich schmuck-los, doch macht der Raum mit seiner imposanten Wölbung, die vonmächtigen steinernen Säulen, mit das Auge jedes Kunstfreundes ent-zückenden Blumen- und Lorbeerkapitälen, getragen wird, einen erhabenenEindruck. Der Metropolit empfing uns in der Kirche mit dem Archi-mandriten und mehreren Geistlichen und machte uns auf alle Einzelheitendes Bauwerkes aufmerksam. Der Metropolit ist


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . ck überganz Mostar geniesst. Sie ist in grossen Dimensionen im byzantinischen Stilgebaut. Das Innere ist bis auf die Ikonostas (Bilderwand) ziemlich schmuck-los, doch macht der Raum mit seiner imposanten Wölbung, die vonmächtigen steinernen Säulen, mit das Auge jedes Kunstfreundes ent-zückenden Blumen- und Lorbeerkapitälen, getragen wird, einen erhabenenEindruck. Der Metropolit empfing uns in der Kirche mit dem Archi-mandriten und mehreren Geistlichen und machte uns auf alle Einzelheitendes Bauwerkes aufmerksam. Der Metropolit ist wohl ein geborener Grieche;er sprach die Landessprache nicht gut, und es geschah in der serbischenKirche das Originelle, dass der geistliche Oberhirte mit einem unsbegleitenden Herrn sich türkisch verständigte. Den Geistlichen dürfte esunter der osmanischen Herrschaft nicht gerade schlecht ergangen sie tragen meist türkische Dekorationen. Uebrigens bemerkt manbei den Eingeborenen viele österreichische Orden, die mit Stolz Für die gegenwärtig 17 oio (1885 nur 12700) Bewohner zählendeStadt ist die Carsija — das Bazarviertel — massig zu nennen. Die500 Verkaufsgewölbe, die sich stromabwärts bis zur alten Narentabrückeausdehnen und selbst jenseits derselben noch eine Verlängerung haben,enthalten die türkischen Waaren, auch verschiedene origineller MostarerErzeugung; so sind z. B. hübsche, ganz gewöhnliche Thongefässe desKaufens werth. In manchem Gewölbe findet man wohl auch noch einPrunk- oder Schmuckstück aus alter Zeit, aber das Meiste ist bereits durch


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