Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . bmal anlehnte, in keinerleiBeziehung mehr gebracht werden kö hätte, falls er trotz der Ver-sciiiebung der Achse des unteren Teiles dieLage des Sarkophages — senkrecht zurWand — beibehalten hätte, der Sarkophagkeinen rationalen Bezug mehr zu seinemUnterbau gehabt. Michelangelo hat nun durcheine höchst originelle Anordnung dieseSchwierigkeiten zu überwinden verstanden,und es bleibt sehr zu bedauern, dass vondieser Gestalt des Denkmals keinerlei Ent-würfe auf uns gekommen sind. Wir haben uns nach d


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . bmal anlehnte, in keinerleiBeziehung mehr gebracht werden kö hätte, falls er trotz der Ver-sciiiebung der Achse des unteren Teiles dieLage des Sarkophages — senkrecht zurWand — beibehalten hätte, der Sarkophagkeinen rationalen Bezug mehr zu seinemUnterbau gehabt. Michelangelo hat nun durcheine höchst originelle Anordnung dieseSchwierigkeiten zu überwinden verstanden,und es bleibt sehr zu bedauern, dass vondieser Gestalt des Denkmals keinerlei Ent-würfe auf uns gekommen sind. Wir haben uns nach der Beschreibungdes Kontraktes die Ansicht des Ganzen sovorzustellen, dass der frühere Unterbau nunmit der Längsachse parallel zur Wandgedacht war. Dem verkröpften Kranzgesims,das von den «Sklaven» getragen wurde, ent-sprachen jeweils Pilaster, so dass die Vorder-seite, also die Längsseite, durch vier solcheSäulen gegliedert wurde, die wohl einertriumphbogenartigen Architektur örten: das vertiefte und vielleicht gegenüber den beiden anderen Teilen durch. Abb. l::J. l-i;;ur eine----Julius n., ?^Sklaxcn» vom ( ;Paris, Louvre. bleibt ein freicrRaum von etwa SElUn in jeder Kichlung. .Xufjeden dieser leeren Plätze kommtcinBronzcrcliet, daseiht also 3 Reliefs auf der Vorderseite. Und zwischen einer Sitzfigurund der andern auf der Vorderseite bleibt ein leerer Raum, der oberhalb des mittlerenRcliefplatzes unten sich befindet. Dahinein kommt eine Art Tribüne, in welcher die FigurdcsTüten anccordnct w ird, nllmlich des Papstes Julius mit 2 andern KiRurcn. welche sie in die Mittenehmen. Auch eine Mutter Gottes, ebenfalls von Marmor 4 gleichartige Ellen hoch und Überden Tabernakeln der Endseiten oder umgebogenen Seiten des oberen Teiles, in deren jeder einer von den zweieneine Sitzligur kommt, in der Mille zwischen 2 llalbsaulen mit einem Relief, Uhnlich denen auf der Vorderseite.» Siehe Jusli, op. eil., S. 2b7. 324 einen Rundbogen iiherwiHhte unct iil


Size: 1040px × 2402px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectsepulchralmonuments