Handbuch der gesammten Augenheilkunde . eine eitle, weil wir in keinemFalle die individuelle Beschaffenheitnicht einmal der knöchernen Wand)zu beurtheilen im Stande sind. DieHeilung kann unter Anwendung quellen-der Sonden erzielt werden, aber sicher-lich nicht durch die Quellung, durchdie Compression. Auf jede transitorischestarke Compression wird die bedeutendschwellbare Schleimhaut mit um sostärkerer Hyperämie und Schwellungantworten, je mehr sie zwischen Sondeund Knochen eingeklemmt war. ImThränenschläuche handelt es sich übri-gens nicht um das rasche Durchtreibeneiner grösseren Flüssigkeit


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . eine eitle, weil wir in keinemFalle die individuelle Beschaffenheitnicht einmal der knöchernen Wand)zu beurtheilen im Stande sind. DieHeilung kann unter Anwendung quellen-der Sonden erzielt werden, aber sicher-lich nicht durch die Quellung, durchdie Compression. Auf jede transitorischestarke Compression wird die bedeutendschwellbare Schleimhaut mit um sostärkerer Hyperämie und Schwellungantworten, je mehr sie zwischen Sondeund Knochen eingeklemmt war. ImThränenschläuche handelt es sich übri-gens nicht um das rasche Durchtreibeneiner grösseren Flüssigkeitsmenge wiein der Harnröhre, sondern vielmehr umeine mehr continuirliche Abwärtsbe-wegung einer dünnen Schichte oderSäule von Flüssigkeit. Schwellung,Wulstung der Schleimhaut allein oderin Verbindung mit dicken Schleim-massen ist in den meisten Fällen dieUrsache, der Unterbrechung dieser continuirlichen Strömung, welche durch die Actiondes M. orbicularis beim Lidschlage in Gang gesetzt wird. Kaum im 20. Theile der Fälle. 24. Operationen an den Thränenwegen. 491 sind es Stricturen , Verengerungen durch Narben nach katarrhalischen Geschwüren odernach Verletzungen (unrichtigem Sondiren) , welche diese Strömung hemmen , und nochseltener Compression von aussen oder Verwachsung (Verödung) des Rohres nach ulcerösenProcessen. Es fällt auf, dass Weber und mit ihm viele Andere auf den zweiten Factor der Strö-mung, auf die Action des Schliessmuskels, gar nicht Rücksicht nehmen, und doch dürf-ten die Falle, wo Insuffizienz dieses Muskels (hauptsächlich wegen übermässiger Ausdeh-nung der häutigen Wand des Thränensackes) einen wesentlichen Antheil an der Hemmungder Fortleitung hat, ja mitunter sogar die einzige Ursache derselben ist (wie wir weiterunten bei Hydrops und Hernia sacci lacrym. sehen werden), wohl nahezu ein Vierte] derinveterirten Krankheiten des Thränenschlauches bilden. Die Ursache des Nichterfolges beirichtiger Durchführung der Bowmanschen Metho


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