. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologie des Tatragebirges, l. 649 Ebendies ist, wie wir gesehen haben, auch in der Tatra der F"all. Aus dem P'ehlen von echten Werfener Schiefern auf die NichtVertretung ihres Horizontes, auf eine wirlvliche Lücl<e der Schichtfolge zu schliessen, Fig. 2. Untere Trias am „Rothen Leim", Liebseifenthal, unweit der Weitenau (Beler Kalkalpen). 1. Permsandstein, in der Thalfurche anstehend. 2. Untere Trias, ca. 70)» mächtig. 2 a. Rother Schiefer mit glimmerreichen Sandsteinlagen. 2
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologie des Tatragebirges, l. 649 Ebendies ist, wie wir gesehen haben, auch in der Tatra der F"all. Aus dem P'ehlen von echten Werfener Schiefern auf die NichtVertretung ihres Horizontes, auf eine wirlvliche Lücl<e der Schichtfolge zu schliessen, Fig. 2. Untere Trias am „Rothen Leim", Liebseifenthal, unweit der Weitenau (Beler Kalkalpen). 1. Permsandstein, in der Thalfurche anstehend. 2. Untere Trias, ca. 70)» mächtig. 2 a. Rother Schiefer mit glimmerreichen Sandsteinlagen. 2 h. Gelblicher und gelbbrauner, grünlicher Schiefer mit dün- nen Dolomitbänken. « 2 c. Rother Schiefer. Id. Gelbliche dolomitische Schiefer mit schieferigem Dolomit. 3. Klüftiger weisser Dolomit der mittleren Trias (Muschelkalk- dolomit). Gewunden zackige Verzahnung an der scharfen Grenzlinie zwischen 2 d und 3; zwei kleine Verwerfungen. NW. Neuer Weg zur W^citenau. liegt hier keinAnlass vor, aus stratigraphischen Grün- den müssen die beschriebenen Schiefer, Sandsteine und W'acken als untertriadisch angesprochen werden, so sehr sie auch von dem gewohnten Bilde der Wer- fener Schiefer abweichen; eher könnte die Möglich- keit eines tieferen Hinabreichens der Trias selbst in jene Sandsteine, die hier als permisch aufgefasst wur- den, zugelassen werden. Auch in solchen karpathi- schen Gebieten, wo Werfener Schiefer gut ausgebildet sind, waren die massgebenden F"orscher über die permisch-triadische Grenze nicht ganz einig; so bezeichnete G. Stäche gewisse rothe Sandsteine und Melaphyrdecken imKralovahola-Gebiete schon als tria- disch, die für D. Stur im Gran- und Waagthal noch als permisch galten.' Das tatrischeGebiet liefert keine neuen Anhaltspunkte zur Beurtheilung dieser Frage. Nebst den schon gewürdigten Pflanzenfunden Stur's sprechen auch Gründe allgemeiner Natur für die Entwicklung der Permformation an der Basis der mesozoischen Schichtenfolge. Dies a
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