. Die Gartenwelt. Gardening. 484 Die Gartenwelt. V, 4r. r-- "^â X '.-- \' i -â A 4 â Weibchen. Männchen. Lindenspinnmilbe (Tetranychus lelarius) 86 mal vergröfsert. günstigen äufseren Bedingungen die Bevölkerung eines mäfsig grofsen Lindenbaums auf Millionen von Individuen anwachsen kann, und dieser ungeheuren Zahl von Konsumenten kann schliefs- lich die ganze stattliche Laubkrone zum Opfer fallen. Ihres Saftes beraubt, trocknen die Blätter zusammen; unfähig, ihrer Aufgabe als Emährungsorgane des Baumes weiter nachzukommen, sinken sie schliefslich als unnütze Glieder zu Boden. E


. Die Gartenwelt. Gardening. 484 Die Gartenwelt. V, 4r. r-- "^â X '.-- \' i -â A 4 â Weibchen. Männchen. Lindenspinnmilbe (Tetranychus lelarius) 86 mal vergröfsert. günstigen äufseren Bedingungen die Bevölkerung eines mäfsig grofsen Lindenbaums auf Millionen von Individuen anwachsen kann, und dieser ungeheuren Zahl von Konsumenten kann schliefs- lich die ganze stattliche Laubkrone zum Opfer fallen. Ihres Saftes beraubt, trocknen die Blätter zusammen; unfähig, ihrer Aufgabe als Emährungsorgane des Baumes weiter nachzukommen, sinken sie schliefslich als unnütze Glieder zu Boden. Ein Tier, das so augenfällige Verwüstungen hervorzurufen vermag, verdient wohl, dafs wir ihm einmal unsere Aufmerksam- keit zuwenden und seinen Körperbau sowie seine Lebensweise in ihren Hauptzügen kennen lernen. Schon bei der Betrachtung mit freiem Auge fällt uns die verschiedene Gröfse der auf ein und demselben Blatt hausenden kleinen Milben auf; das Mikroskop belehrt uns, dafs auch die Gestalt nicht bei allen die gleiche ist. Die grofse Mehrzahl der erwachsenen Tiere besitzt eine ovale Körperform. Der Körper ist, wie bei allen Milben, ungegliedert, besitzt acht verhältnismäfsig kräftige gegliederte Beine, vorn einen eigentümlichen, aus zwei Gliedmafsenpaaren zusammengesetzten Apparat zur Nahrungsaufnahme und trägt auf der Rückenseite etwa über dem zweiten Beinpaar jederseits einen roten Augen- fleck. In geringerer Zahl treffen wir auf den Blättern etwas kleinere Tiere, deren Körper sich nach hinten stark verschmälert, die jedoch durch etwas kräftigere Entwickelung der Mund- bewaflftiung ausgezeichnet sind. Diese letzteren sind, wie die Be- obachtung der lebenden Tiere alsbald erkennen läfst, die Männchen, die gröfseren sind die Weibchen. Noch kleinere, teils gleichfalls achtbeinige, teils sechsbeinige Tiere sind Larvenformen verschie- denen Alters. (Vgl. die Abbildungen.) In der Zeit, zu


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