. Die Bivalven Gosaugebilde in den nordöstlichen Alpen. Beitrag zur Charakteristik der Kreiderformation in Österreich. I. Theil. Vorgelezt in der Sitzung am 10. Dec. 1863. Bivalves; Geology. Die Bivulven der Gosaiigebilde in deu nordöstlichen Alpen. 191 Dieser letztere Umstand erklärt auch die Eigentliümliclikeit, dass so viele Speeies auf die Gosauschichten beschränkt sind, und es ist daher der Schluss um so mehr berechtigt, dass die Gosauschichten einzig und allein der Zone des Hippurites cornu vaccinum oder d em Provencien (Coquand) angehören, und dass sie durch ihren Reich- thum an Verstei


. Die Bivalven Gosaugebilde in den nordöstlichen Alpen. Beitrag zur Charakteristik der Kreiderformation in Österreich. I. Theil. Vorgelezt in der Sitzung am 10. Dec. 1863. Bivalves; Geology. Die Bivulven der Gosaiigebilde in deu nordöstlichen Alpen. 191 Dieser letztere Umstand erklärt auch die Eigentliümliclikeit, dass so viele Speeies auf die Gosauschichten beschränkt sind, und es ist daher der Schluss um so mehr berechtigt, dass die Gosauschichten einzig und allein der Zone des Hippurites cornu vaccinum oder d em Provencien (Coquand) angehören, und dass sie durch ihren Reich- thum an Versteinerungen zugleich die ausgezeichnetste Eutwickelung dieses Horizontes darstellen. G. Verlbreitung und Lagerung der Etage Provencien. Nachdem ich durch die Vertheilung der Versteinerungen nachzuweisen gesucht habe, dass die Gosaugebilde dem Provencien angehören, bleibt mir nocli übrig, einige Worte über die Verbreitung dieser Etage beizufügen. In den nordeuropäischen Kreideablagerungen ist bis jetzt Hippurites cornu vaccinum nur als grosse Seltenheit bei St. Christophe in der Touraine nachgewiesen, und auch von den übrigen höchst charakteristischen Eudisten-Arten, die den H. cornu, vaccinum begleiten, kennt man bis jetzt nur Badiolites Mortoni in England und Texas. Die Etage Provencien fehlt demnach gänzlich in Nord-Europa, doch dürfte der obere Quadersandstein in Schle- sien, aus welchem Drescher neuerdings Omphalien, Actäonellen und Nerineen beschrie- ben hat, vielleicht noch am ehesten der Ort sein, wo H. cornu vaccinum gefunden werden könnte. In den süd-europäischen Kreidegebilden gibt es keine Ablagerung, die gleichmässiger und weiter verbreitet wäre als die Zone des Hippurites cornu Im südlichen Frank- reich ist die Provence das Land, wo dieselbe in ausgezeichneter Weise entwickelt ist, und wo sich gleichzeitig auch ihre Beziehungen zu den übrigen Etagen der mittleren Kreide vortrefflich feststellen lassen. Die Untersuchungen von Coquand^


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