. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. AQ Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 675 apparat betrifft, zu höchst eigenartigen Erscheinungen. Das Wesentliche dieser Vorgänge besteht, wie hier nur ganz kurz angedeutet werden kann, darin, dass die Rückenseite der Bj. ein sehr viel stärkeres und schnelleres Wachsthum durchmacht als die Bauchseite. Ein Vergleich der Textfigg. 7—11 lehrt, dass, während die Bj. von 9,5 mm (Bj. No. 3 der Tabelle, Textfig. 7) auf 19 mm Rückenlänge (Bj. No. 7, Textfig. 11) heran-


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. AQ Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 675 apparat betrifft, zu höchst eigenartigen Erscheinungen. Das Wesentliche dieser Vorgänge besteht, wie hier nur ganz kurz angedeutet werden kann, darin, dass die Rückenseite der Bj. ein sehr viel stärkeres und schnelleres Wachsthum durchmacht als die Bauchseite. Ein Vergleich der Textfigg. 7—11 lehrt, dass, während die Bj. von 9,5 mm (Bj. No. 3 der Tabelle, Textfig. 7) auf 19 mm Rückenlänge (Bj. No. 7, Textfig. 11) heran- wachsen, die freie Strecke der Bauchwand zwischen dem Ansatz des Genitalhöckers (G) bezw. der hinteren Extremität (Extr) und dem Ansatz des Zwerchfells (Z) oder dem caudalen Ende des Rippenbogens (E) so zu sagen keine nennenswerthe Vergrösserung erfährt, und dass — als mechanischer Effect dieser Wachs- thumsincongruenz — die unmittelbar nach der Geburt fast gestreckten Bj. sich über die Bauchseite stark zusammenkrümmen. Wie bedeutend ihre Gestaltveränderung dabei ist, beweisen die von Keibel (1902) in Hertwig's Handbuch der vergl. Entwickelungslehre der Wirbelthiere (1906, Bd. I, 2, p. 115, Fig. 48/ und ö) nach Photogrammen Hill's abgebildeten Dasyurus-B). von denen das jüngere (y) etwa dem Bj. No. 3, das ältere (ö) etwa dem Bj. No. 6 meiner Tabelle entspricht. Diese intensive Zusammenkrümmung ist jedoch natürlich nicht von Dauer, da sich schliesslich auch die Bauchwand in entsprechendem Maasse vergrössert. Vorbereitet wird dies schon vom Stadium des Bj. No. 4 (Textfig. 8) an, indem die Oberhaut an der Uebergangsstelle vom abdominalen zum inguinalen Abschnitt der Bauchwand, die schon bei dem Bj. No. 3 durch ein kleines in die Cutis vorspringendes Epidermiszipfelchen gekennzeichnet war (Fig. 45 :^), eine von Stadium zu Stadium an Mächtigkeit zunehmende solide Wucherung in die Tiefe der Inguinalbeuge vorschickt (Textfig. 8, 9, 10, 11, Fig. 46, 47 J. S


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