. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. icklung der Glasmalerei in folgender Weise voll-zogen : Formenschatz und Technik stammen von Byzanz, indirektnoch weiter von Osten, wie wir im vorausgehenden Kapitel ge-zeigt haben, — Rom kann bei dem gänzlichen Mangel originalerGlasmalereien während des 11. und 12. Jahrhunderts nicht inBetracht kommen. — Je weiter die Kunst nach Westen vordringt^desto mehr verblaßt die byzantinische Eigenart; zudem trifft siefast überall in ihren natürlichen Haltepunkten, den Klöstern, aufentwickelt


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. icklung der Glasmalerei in folgender Weise voll-zogen : Formenschatz und Technik stammen von Byzanz, indirektnoch weiter von Osten, wie wir im vorausgehenden Kapitel ge-zeigt haben, — Rom kann bei dem gänzlichen Mangel originalerGlasmalereien während des 11. und 12. Jahrhunderts nicht inBetracht kommen. — Je weiter die Kunst nach Westen vordringt^desto mehr verblaßt die byzantinische Eigenart; zudem trifft siefast überall in ihren natürlichen Haltepunkten, den Klöstern, aufentwickelte, mit eigenen Stil arbeitende Schreibstuben, so Salz-burg, Regensburg. Dadurch reift eine neue Formensprache fürdie Glasmalerei heran, die die Elemente der byzantinischen Ein- ^) Male sagt, die Schule von Reims, lecole champenoise, habe etwas ,,Byzan-tinisches, Germanisches an sich. Ursprung und Chronologie dieser Schule seien nichterklärbar. Die Beobachtung Males, daß die ecole champenoise etwas Germanischesan sich hat, ist richtig und erklärt gleichzeitig die Provenienz der Schule. Tafel 8. Fenster in der Kirche zu Le Champ (Isere). Zweite Hälfte des 12, Jahrhunderts. Nach einer Photographie von L. Begule. 6i Wanderung mit den Grundsätzen der lokalen Schreibstube or-ganisch verbindet. Es entsteht ein Kanon von festen Formen überden Auftrag des Schwarzlots, der einzigen spezifischen Neuheitder neuen Kunst, und dieser Kanon greift bei allen Ausstrahlungenvon den östlichen Zentralen nach den verschiedenen westlichenPunkten über. Auch in diesen Klosterschulen trifft dieser Kanonauf bestimmte Lokaltradi-tionen in Auffassung derKunst im allgemeinen, undso entstehen gleich von An-fang, trotz aller gemein-samen Ursprungsmerkmale,scharf von einander unter-schiedene lesen zwar in dem be-rühmten Buch von Hu eher:„Ce qui est admis par toutle monde cest que la pein-ture sur verre est un arttout fran9ais; que cest enFrance quil a pris naissanc


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