. Elemente der palaeontologie. (Palaeozoologie.). Paleontology. Reptilia. 463 Gewisse Eigenthümlichkeiten der Sitz- und Schambeine: die praeacetabulare Ausdehnung des Os iHum, die abwärts gerichteten, langgestreckten Ischia verleihen dem Becken mancher Dinosaurier [Compsognathus) grosse Vogel- ähnlichkeit. Die Systematik der Reptilien kämpft mit den grössten Schwierigkeiten, zumal was die Verwandtschaft der zahlreichen erloschenen Gruppen anlangt. Es ist derzeit noch unmöglich, eine auf wahrer Stammesverwandtschaft be- ruhende Eintheilung des Reiches der Reptilien vorzunehmen. Wenn wir, den ne


. Elemente der palaeontologie. (Palaeozoologie.). Paleontology. Reptilia. 463 Gewisse Eigenthümlichkeiten der Sitz- und Schambeine: die praeacetabulare Ausdehnung des Os iHum, die abwärts gerichteten, langgestreckten Ischia verleihen dem Becken mancher Dinosaurier [Compsognathus) grosse Vogel- ähnlichkeit. Die Systematik der Reptilien kämpft mit den grössten Schwierigkeiten, zumal was die Verwandtschaft der zahlreichen erloschenen Gruppen anlangt. Es ist derzeit noch unmöglich, eine auf wahrer Stammesverwandtschaft be- ruhende Eintheilung des Reiches der Reptilien vorzunehmen. Wenn wir, den neueren Ansichten folgend, etwa zehn grössere Abtheilungen desselben annehmen, als: A) Änomodontia, B) Chelonia, C) Sauropterygia, D) Ichihyo- pterygia, E) Crocodilia, E) Rhynchocephala, G) Sauria {Froterosauria, Ämphis- baenoidea, Chamaeleontidae und Cionocrania = Lacertilia), H) Pythonomorpha, I) Ophidia, K) Dinosauria, L) Pterosauria, so müssen wir vor Allem zugeben, dass wir über die Beziehungen derselben zu einander nur sehr wenige Anhalts- punkte besitzen und dass es der Zukunft vorbehalten bleibt, den überwäl- tigenden Formenreichthum richtiger einzutheilen. A. Änomodontia.^ Ausgestorbene Reptilien mit biconcaven Wirbeln, mit sehr verschiedener oder auch ganz fehlender Bezahnung. Schädel mit Sch'eitelloch, vordere Rippen zweiköpfig, Heiligenbein mit mehr als zwei Wirbeln. Extremitäten Schreitfüsse. a. Cryptoclontia. Kiefer zahnlos, schildkrötenähnlich. Oudenodon Owen (Fig. 5811 Grosse Formen mit vollständig zahnlosen Kiefern, welche sowie die Gesammt- umrisse des Schädels grosse Schild- ^^S- ^^^• krötenähnlichkeit bedingen. In der Augenöffnung liegt ein Scleroticalring. Untere Trias Süd-Africa. TheriognathiLs Oio. u. Kistocephalus Oio. stammen ebendaher und schliessen sich in den wesentlichen Merkmalen an Oudenodon. WiynchosaurUS Otoen von kleinen Oudenodon BamU Owen. Fort Reaufort, Süd-Africa Dimensionen, aus dem rOthen Sand- (Tm^). m=Interma^


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